Bereits am Samstagmittag, dem 16. August, herrschte reges Treiben auf dem Clubgelände: 29 Teilnehmer mit Teams hatten sich zum Admirals Cup gemeldet – eine schöne Zahl, zumal doch einige der Segler urlaubsbedingt fehlten.
Die Besonderheit des Regattakonzepts
Der Admirals Cup des CYC folgt eigenen Regeln: Gesegelt wird nicht Boot gegen Boot, sondern in Dreier-Teams. Damit die Chancen ausgewogen sind, muss die gemeinsame Yardstickzahl der drei Boote mindestens 300 betragen. Zugleich verlangt das Reglement, dass jedes Team aus drei unterschiedlichen, auf dem Chiemsee geeigneten Klassen besteht. Um die Fairness zu sichern, werden die Boote in Yardstick-Gruppen eingeteilt und anschließend zusammengelost. Aus dieser zufälligen Zusammenstellung entstehen Gemeinschaften, die es sonst so nicht gäbe – und genau das verleiht dem Admiralscup seinen besonderen Reiz.
Damit die Regattaregeln diesmal gewahrt blieben, musste zu den 29 Anmeldungen ein „virtuelles“ Boot mit mittlerer Yardstickzahl dazuerfunden werden – ein Kunstgriff, der den sportlichen Wettstreit erst möglich machte. Unter der Leitung des Clubpräsidenten Wolfgang Böttger und mit dem jugendlichen Elan von Vinzent Kerl wurden die Teams, die Richard Brandl und Christopher Käßberger vorher ausgelost hatten, um 12.30 Uhr bekanntgegeben.
Sommer, Wind und ein kurzer Moment der Sorge
Der August zeigte sich an diesem Samstag trotz widersprüchlicher Vorhersagen von seiner schönsten Seite. Bei rund 24 Grad und strahlender Sonne und einem Wind, der sich zunächst als flüchtiger Hauch zeigte, ließ die Wettfahrtleitung den angekündigten Kurs in Frage stellen. Pünktlich um 14 Uhr ertönte dann das Startsignal. Die Wettfahrtleitung hatte schon vorher pragmatisch entschieden und verkürzte die Distanz – eine Entscheidung, die sich angesichts der fragilen Brise vernünftig anfühlte. Ironischerweise lebte der Wind im Laufe der Wettfahrt auf und so segelten die Mannschaften doch noch mit spürbarem Schwung ins Ziel, das letzte Boot erreichte kurz vor 16 Uhr die Ziellinie.
Sieger, Preise und ein gelungener Abend unter CYC-Mitgliedern
Am Abend versammelte sich die Clubgemeinschaft erneut auf der sonnenwarmen Terrasse der Bootschaft. Während des gemütlichen Grillabends übernahm Wettfahrtleiter Christopher Käßberger gemeinsam mit Vinzent Kerl die Preisverleihung. Die eigens für den Admiralscup entworfenen Weinflaschen wurden an die zehn Teams verteilt.
Den ersten Platz errangen das Team Klaus Kusmiak, Marcus Adä und Michaela Jansen. Auf Rang zwei folgte das Team Leopold Fricke, Richard Buchecker und Matthias Garbe. ADen dritten Platz ersegelten Michael Hiltmann, Jacqueline Hoffert-Dahl und Evi Tripp.
Einen besonderen Glanzpunkt setzte Dr. Sibylle Eisenlohr: Da kein Damenteam zustande gekommen war, erhielt sie als schnellste Seglerin mit ihrem 22-qm-Schärenkreuzer den Damenpreis.
Last but definitiv not least: Damit gesetzt war, dass man auch in standesgemäßem CYC-Look erscheint, startete parallel wieder der Kollektionsverkauf. Herzlichen Dank an unser Verkaufsteam und die Mitglieder, die uns mit dem Kauf der Yacht-Club-Kollektion unterstützen.
Alle Ergebnisse zum Admirals Cup lesen Sie hier:
Fotos: Evelyn von Hoermann, Richard Brandl