Die Herausforderung ruft! 350 Seemeilen in 61 Stunden

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9.Platz für Team vom Chiemsee bei der CRO 300-Österreichische Offshore-Meisterschaft

Im Oktober trat die Crew der Hanse 458 „Daisy“ erneut zur „CRO 300 – Österreichischen Offshore-Meisterschaft“ des Yacht Club Austria in Kroatien an. Der Wettkampf führte die Segler über eine anspruchsvolle Strecke von rund 350 Seemeilen durch die malerische kroatische Inselwelt, mit einem Abstecher rund um den markanten Jabuka-Felsen und die Insel Vis in der Adria. 61 Stunden auf See, geprägt von ständiger Herausforderung und unvergesslichen Erlebnissen – ein echtes Abenteuer für Skipper und Crew.

Die achtköpfige Mannschaft setzte sich aus erfahrenen, überwiegend Chiemseer Seglern zusammen: Peter Beer, der Eigner der „Daisy“ und Skipper des Teams (Bernauer Segel Club Felden), führte die Crew gemeinsam mit Stephan Rügemer, Trimmer (Verein Seglerhaus am Chiemsee), Piotr Kampa und Andreas Nürnberger (beide Bernauer Segelclub Felden), die für Trimm und Steuer zuständig waren, sowie Markus Reger vom Chiemsee Yacht Club, der die Navigation übernahm.

Ein Test für Nerven und Technik

Das Team stellte sich vom 13. Oktober bis in die Morgenstunden des 16. Oktober der Herausforderung der etwa 350 Seemeilen zurückgelegten Strecke voller strategischer Optionen durch die wunderschöne kroatische Inselwelt mit einem Abstecher um den Jabuka Felsen und die Insel Vis in der Adria. Dies ist ein echtes Abenteuer für Eigner und Freunde. Die Segler wurden von stimmungsvollen Mondschein-Nächten und herrlichen Sonnenauf- und Untergängen belohnt. Abwechslungsreiche Bedingungen zwischen 2 und 22 Knoten Wind. Kurze Momente der Unaufmerksamkeit wurden umgehend bestraft: z. B. damit, dass ein Crewmitglied in den Mast gewinscht werden musste, um ein ausgerauschtes Fall einzufangen. 

Neue Konkurrenten

Zur diesjährigen Auflage war die „Daisy“ nicht mehr die alleinige Starterin aus Deutschland. Die Elan E6 „Loki“ des Starnberger Skippers Konrad Schreiber trat mit einer Crew aus dem Bayerischen Yacht-Club (BYC), dem Münchener Regatta-Segelverein (MRSV) und dem Union-Segler-Club München (USCM) ebenfalls unter deutscher Flagge an, sodass sich die Konkurrenz im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hatte. Doch die Crew der Daisy ließ sich nicht aus der Ruhe bringen: Team „Chiemsee“ konnte Team „Starnberg“ nach berechneter Zeit deutlich distanzieren und erreichte am Ende den 9. Gesamtrang nach berechneter Zeit.

Ein Team, viele Erinnerungen
Neben den sportlichen Erfolgen war das Rennen auch eine Gelegenheit für die Crew, wertvolle neue Erfahrungen zu sammeln. Der Mix aus Herausforderung, Teamgeist und der beeindruckenden Landschaft ließ das Rennen zu einer unvergesslichen Reise werden. Doch der Blick richtet sich bereits nach vorn: Das Team der „Daisy“ plant schon die Segelsaison 2026 – und eines ist sicher: Es wird spannend!

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