Nacra Garda
Benno und Cloe (GBR019) im Nacra 15 bei der Nacra Worlds am Gardasee.

Bei den „Nacra Worlds“ am Gardasee am 23. - 29. Juli 2017 war die neue Klasse des Nacra 15 mit 28 Booten aus 9 Ländern inklusive Australien das größte Starterfeld. Der Nacra 15 ist ab 2018 verpflichtend von einem „mixed“ Team zu segeln.

Benno Marstaller und Chloe Collenette starteten für den Chiemsee Yacht Club (CYC) bei den Nacra 15 Championships und etablierten sich als drittbestes (mixed) Team und einem 5ten Platz im Gesamtklassement an der Spitze mit den besten Teams aus Belgien, Australien und Holland trotz nur weniger Wochen Training (Schule und Abitur!) auf diesem schnellen und flexiblen Katamaran.

Benno, einer der weltbesten Optimistsegler und Internationaler Deutscher und Britischer Laser (4.7) Champion 2015, mit seiner langjährigen Trainingspartnerin Chloe, versuchen, sich im Nacra 15 für die „Youth World Championships 2017“ in China im Dezember 2017 zu qualifizieren. Weil Benno im Moment in England lebt und zur Schule geht, trainiert er für das Britische Segelteam, startet aber für den CYC.

Ein guter Start in den Rest der Saison 2017 ist Benno und Chloe mit der Auswahl in das profilierte „British Youth Sailing Team 2017/2018“ gelungen. Als nächstes steht die Teilnahme an den Qualifikationsregatten für die "Nacra Youth World Champoionship" in China an

Harald Marstaller 

 Ammersee 3 2
Am Ammersee. Foto Marcour.

Ca. 25 Nachwuchssegler gingen in den vergangen Wochen für den CYC im Optimist, Laser 4.7 und 420-er an den Start. Alle Ergebnisse in der Zusammenfassung zum Download.

2017 09 12 Lanziger 2
Jakob Lanzinger (ganz rechts), 3. bei der Schweizer Meisterschaft im 420er

Besonders freuen wir uns über die Verstärkung des CYC Jugendteams durch die Top-Nachwuchssegler Hannah und Jakob Lanzinger sowie Amelie und Katharina Schmid, die uns im Opti bzw. 420-er auch international zuletzt bei der Deutschen, Polnischen, Österreichischen, Schweizer und Bayerischen Meisterschaft toll vertraten. Bei der Österreichischen Meisterschaft segelte Hannah im Opti auf Platz 1 und bei der Schweizer Meisterschaft erreichte ihr älterer Bruder Jakob als Vorschoter im 420er mit Steuermann Florian Kraus (YCSS) einen herausragenden dritten Platz.

Auf heimischen Gewässern war das CYC Jugendteam auch erfolgreich: Julia Getz wurde bei ihrer ersten Regatta im Opti am Waginger See Dritte. Marinus Grunewaldt sicherte sich bei seiner ersten Regatta im Laser 4.7 beim Chiemsee Jugendpokal einen tollen zweiten Platz und absolvierte weiterhin erfolgreich den BSV-Lehrgang als „Trainerassistent“. Herzlichen Glückwunsch!

Ganz stark auch wieder die jüngsten Erfolge von Lucas und Moritz Hamm: Nach seinem Sieg beim Silber Delfin im CYC konnte der 9-jährige Lucas Hamm auch den Sparkassencup am Simssee für sich entscheiden, dicht gefolgt von seinem Bruder Moritz (4.) und Keno Pulte (5.). Bei der großen Optiregatta „Silber Möwe“ beim HSC in Herrsching waren die Zwillinge nun gemeinsam erfolgreich und sicherten sich im Feld von 67 Kindern punktgleich den 1. (Moritz) und 2. Platz (Lucas).

Sehr positiv zu erwähnen ist auch die zahlenmäßig starke Beteiligung von CYC Jugendlichen: 15 CYC Starter beim Silber Delfin, 10 CYC Segler am Simssee und 9 CYC Kinder in Herrsching.

Ammersee 1 2
Preisverteilung im HSC

Große Begeisterung fürs Segeln konnte unser Club Manager und „Headcoach“ Simon Schunck zum Ende der Sommerferien auch wieder bei einer Trainingswoche am Gardasee vermitteln, an der 10 Kinder teilnahmen.

Gardasee 1 2

Mit großer Vorfreude blicken wir schon auf die anstehende Optimist Regatta „Herbstpokal des Südens“, die am 21./22. Oktober im Chiemsee Yacht Club stattfindet. Da wir mit hier mit reichlich Seglernachwuchs aus ganz Deutschland rechnen, werden für diese Veranstaltung auch noch einige Helfer gesucht. Bereits um Voraus bedanken wir uns für alle Unterstützung!

Anne-Marie Hamm

72 Boote beim letzten siebten und letzten Lauf der Chiemseemeisterschaft

Drei Buchten Toern46 ni
Foto Gerhard Niessen

(ni) Beim Drei-Buchten-Törn des Segelclubs Breitbrunn-Chiemsee, dem siebten und letzten Lauf der Chiemseemeisterschaft, blies zum Start ein frischer Wind als Wettfahrtleiter Christopher Käsberger Punkt 11 Uhr die 72 Yachten und Boote startete. Das blieb so an der Wendemarke an der Fraueninsel und der Wendemarke in Feldwies. Doch dann legte der Wind kräftig zu und frischte auf Windstärke vier Beaufort, in den Böen auch darüber auf. Hier hatten die Yachten und Bote hart zu kämpfen, einige der Jollen kenterten und mussten Hilfe in Anspruch nehmen. Besonders zwischen der Stippel-Werft und der Herreninsel hatte sich auch eine hohe Welle aufgebaut. Doch die meisten Yachten und Boote kamen auch bei diesen harten Bedingungen gut zurecht.

Das gab natürlich schnelle Zeiten, vor allem die Cats waren in ihrem Element. Am schnellsten segelte die Runde um Frauen- und Herreninsel, sowie Kailbacher Bucht bis zum Ziel vor Breitbrunn, Florian Meier mit seinem C-Cat, er kreuzte nach nur 0:55:44 Stunden die Ziellinie, vor Friedl Liese auf Hurican 6.5, er brauchte 0:57:52 Stunden. Dritter war wieder ein Cat, Bernt Spengler auf Tornado, Segelzeit 0:59:32 Stunden. Auch die nächsten waren drei wieder Cats, Schnellster Einrumpfer war Wolfgang Böttger auf Quartas, er war nach 01:21:36 im Ziel. Nach berechneter Zeit siegte Friedl Liese, 76 Sekunden vor Florian Meier und 112 Sekunden vor Bernt Spengler. Weitere drei Cats belegten die Plätze vier bis sechs. Siebter und bester Einrumpfer nach berechneter Zeit, war Hans Feil auf Lagos 26 vor Wolfgang Böttger auf Quartas. Den Preis für das schnellste Boot nach gesegelter Zeit erhielt Florian Meier, den Preis für das schnellste Boot nach berechneter Zeit, Friedl Liese.

In der Gesamtwertung aller sieben Regatten, davon fünf in der Wertung, bei zwei Streichergebnissen, setzte sich Hannes Bandtlow mit seinem Team, mit fünf Siegen auf 5,5 MR, vom Seebrucker Regattaverein durch und entthronte Vorjahressieger Josef Resch. Zwei Siege brachten Frank Eisheuer auf Skippy 650 noch dicht heran, er verzeichnete vier Siege, ein zweiter Platz blieb im stehen. Gesamtdritter wurde Friedl Liese auf Hurracane 6,5 vom WV Fraueninsel. (ausführlicher Bericht nach der offiziellen Siegerehrung am 7. 10. im Sportteil)

Ergebnisse des Drei-Buchten-Törns des SC Breitbrunn-Chiemsee

Mehrrumpfboote (9 Boote) 1. Friedl Liese, Hurricane 6,5, WV Fraueninsel. 2. Florian Meier. C-Cat, Deutscher Cat Club. 3. Bernt Spengler, Tornado, Deutscher Cat Club.

Rennyachten (14 Boote) 1. Hans Feil, Lego 26, Seebrucker RV. 2. Wolfgang Böttger, Quartas, Chiemsee YC. 3. Rainer Badent, Farr 30, AS Karlsruhe. 4. Jochen Grauer, Neo, VSa Chiemsee. 5. Hans-Peter Wimmer, Esse 850, VSa Chiemsee.

Performance-Yachten (18 Boote) 1. Frank Eisheuer, Skippi 650, SC Prien. 2. Wolfgang Zimmermann, J 80, SC Breitbrunn-Chiemsee. 3. Timo Elfes, J 80, Deutscher Hochsee Hanse. 4. Richard Buchecker, Ufo 22, Chiemsee YC. 5. Heinz Rösler, J 80, Bernauer SCF. 6. Stephan Zeibig, J 80, SC Chiemsee-Feldwies.

Racer (12 Boote) 1. Bernhard Daxenberger, Maxi ½ Tonner, SC Breitbrunn-Chiemsee. 2. Patrik Siebeking, Dehler 28 S, YC Urfahrn. 3. Wolf-Dieter Ernst, Albin Accent, YC Gollenshausen. 4. Gerhard Inninger, Tabasco 26, Bernauer SCF.

Cupper (10 Punkte) 1. Werner Kuhlmann, Dehler 34, SV Gollenshausen. 2. Johannes Bandtlow, 5.5 MR, Seebrucker RV. 3. Christian Auer, Bavaria 22, YG Gollenshausen. 4. Georg Winkel, Bavaria Cruiser, YC Rhein-Mosel.

Einheitsklasse (9 Boote) 1. Thomas Höhensteiger, Trias, Deutscher Hochseesportverband Hanse. 2. Christian Huber, Dyas, Seebrucker RV. 3. Bernhard Spörer, Dragon, Bernauer SCF.

Gerhand Niessen

Gesamtergebnis zum Download

CCG CYC

Ausschreibung zum Download

 phoca thumb l 2017 08 26 16.57.07

Die Wortwahl tut mir leid, aber anders man diese Aktion nicht bezeichnen.

Doch zunächst - da hier viele Fragen aufgetaucht sind - etwas zur Geschichte der "Geschwaderfahrten". Hierzu ein Auszug aus dem Regattatagebuch von Heinrich Heidner (Vereinsführer von 1933 bis 1938), in dem er den Ablauf einer solchen Geschwaderfahrt schildert.

Sonntag, den 14. Juni 1936, Geschwader-Segeln nach Lambach

Dieses Segeln war eigentlich nach dem Programm für eine spätere Zeit angesetzt gewesen, jedoch, da der Sonntag, den 14.6. endlich einmal einwandfreies Wetter nach langer Regenzeit gebracht hatte, so wurde es vom Vereinsführer schleunigst dazwischengeschoben.

Es war ein ideal schöner Tag mit starker Ostbrise, die durchstand, als die Boote des C.Y.C. sich bei der Fraueninsel trafen, um unter der Motorbootführung des Vereinsführers den Kurs in Richtung Lambach zu nehmen. Mit zwei Schlägen, der eine Südost, der andere nach Norden brachte die kleine Flottille nach Lambach. Der Tag war furchtbar heiß gewesen und das Anlegen der Boote sowie das Festzurren derselben ging mit Blitzesschnelle vor sich – winkte doch oben in Lambach ein erfrischender Trunk, nach dem jeder lechtzte!

Im Handumdrehen waren alle, natürlich im weissen Sportdress, oben im Schatten der Bäume des reizend gelegenen Wirtshauses von Lambach und die "Hebe" konnte nicht schnell genug sein, um die Halbverdursteten zu laben.

Nachdem dies reichlich getan war und nachdem man genügend Staub und Bezinluft aufgenommen hatte, ging es wieder heimwärts und bei der Spinnackertour fand sich Gelegenheit genug, sich einmal den mitsegelnden Damen etwas mehr widmen zu können!

Gstadt, 22.6.36Heinrich Heidner

Besonders der letzte Absatz lässt viel Raum zu Spekulationen, insbesondere über die Art des "erfrischenden Trunkes".

Doch nun wieder zur Gegenwart.

Wolfi Böttger hatte alle Teilnehmer zur Skipperbesprechung am Mittelsteg zusammengerufen, um die Modalitäten zu erklären. Start um 16:00 Uhr, Segeln bis zur Paulsruhe und dann auch hier der "erfrischende Trunk".

Gesagt, getan, um 16:00 Uhr machten sich 17 Mannschaften auf den Weg. Der Wind kam aus östlichen Richtungen und reichte gerade aus, um einigermaßen zeitnah das Ziel am Don Carlos zu erreichen. Und hier erwies sich unser "Veteran" Don Carlos als Multitalent, denn am Vorschiff, auf dem Wolfi kurzerhand seinen Gasgrill aufgebaut hatte, wurden Bratwürste in einer Semmel serviert, die Kabine wurde, nachdem die Fenster heruntergekurbelt wurden, zur Bar umfunktioniert. Und so drängten sich immer 20 - 30 Leute auf dem Startschiff und ließen es sich gut gehen.

Essen, reden, trinken, schönes Wetter, Herz was willst Du mehr.

Gegen 18:30 Uhr fand die Veranstaltung leider ein etwas abruptes Ende, denn Wolfi hatte angesichts einer in den Bergen stehenden Gewitterfront das Signal zum Aufbruch gegeben, und so löste sich das "Päckchen" unvermittelt wieder auf und alle traten den Heimweg an. In wieweit man sich auf der Heimfahrt noch den mitsegelnden Damen widmete, bleibt ein Geheimnis.

Wie schon gesagt, eine tolle Aktion, perfekt organisiert mit begeisterungswürdiger Beteiligung. Fortsetzung in einer Stegparty gewünscht.

Richard Brandl

Weitere Fotos