Asso 2014
Die Asso-Segler kämpfen um jeden Meter. Foto Niessen.

Drei Tage weilten zehn Asso 99 am Chiemsee beim Verein Seglerheim am Chiemsee zum Aussegeln ihrer German open. Die Teilnehmer kamen aus Deutchland, darunter der Commodore der Deutschen Asso-Vereinigung, Luitpold Prinz von Bayern und Vizeconmmodore Kai Krause, sowie je ein Boot aus Italien und Ungarn.

Am ersten Tag blieb segelbarer Wind aus, so dass keine der vorgesehenen neun Wettfahrten gesegelt werden konnte. Am zweiten Wettfahrtstag ließ Wettfahrtleiter Wolfgang Reger die Boote gleich um zehn Uhr auslaufen und startete fünf Wettfahrten hintereinander. Damit war nicht nur die German open gesichert, auch jede Segelmannschaft konnte ihr schlechtestes Ergebnis streichen. Am nächsten Tag ging dann mangels Wind nichts mehr. Überlegen zeigte sich der frühere Kadersegler und Olympiakandidat, Leopold Fricke vom Chiemsee Yachtclub mit seinem Team. Er gewann drei Wettfahrten, wurde einmal Dritter und konnte einen sechsten Platz als sein schlechtestes Ergebnis streichen. Der zweite Platz ging an die italienische Mannschaft vom Gardasee mit seinem Steuermann Paoli Virgenti. Sie verzeichneten drei zweite und einen dritten Platz, sowie einen sechsten Rang als Streichergebnis. Kai Krause fing mit seiner Mannschaft vom Verein Seglerheim am Chiemsee mit einem Sieg stark an. Dann volgten ein 6., ein 4. und ein zweiter Rang, sowie ein Frühstart im letzten Rennen. Gesamt sprang der dritte Platz heraus. Um zwei Punkte verwies er Luitpold Prinz von Bayern auf den vierten Gesamtrang. Der hatte je einen zweiten, dritten und zwei fünfte Plätze in der Wertung. Einen Tagessieg segelte auch die ungarische Mannschaft mit Steuermann Tasmas Vadnai nach Hause. Mit zwei Disqualifikationen hatten sie aber keine Chance auf einen der vorderen Plätze. Bei der Siegerehrung herrschte dann beste Stimmung. Alle waren froh, dass trotz der schwierigen Windverhältnisse fünf Wettfahrten gesegelt werden konnten. Die Ergebnisse: 1. Leopold Fricke/Christoph Müller/Moritz Fricke/Quirin Landinger/Sebastian Landinger/Lui Müller, Chiemsee YC. 2. Paoli Virgenti/Fabiano Capuccini/Roberto Gima/Gerardo Rizzato/Guy Filabozzi/Alberto Milini, CV Gargnano/Gardasee/ITA. 3. Kai Krause/Moritz Mössnang/Frank Vöse/Niklas Dahl/Matthias Weidenbach/Georg Redlbacher, VSa Chiemsee. 4. Luitpold Prinz von Bayern/Martin Endres/Peter Brögl/Leopold Endres/Klaus Riedl/Uli Scheck, Bayerischer YC Starnberg.

Gerhard Niessen

FlaggenLiebe Mitglieder der Wettfahrtleitung,
liebe zukünftige Mitglieder der Wettfahrtleitung,
liebe Teilnehmer der Abendregatten,

der Chiemsee Yacht Club hat sich über die Jahre einen besonderen Namen gemacht durch die hohe Qualität seiner Regatten, die vor allem durch die erstklassige Qualität der Wettfahrtleitung möglich ist. Da wir diesen hohen Standard aufrechterhalten möchten, werden wir den Kreis der Wettfahrtleiter erweitern.

Eine Wettfahrt zu leiten oder bei einer Regatta mitzuarbeiten ist für jeden Segler eine interessante, lehrreiche und vergnügliche Angelegenheit. Die Einblicke, die man von oben in den Start, an der Tonne und in die Strategie und Taktik der einzelnen Teilnehmer bekommt, sind oft sehenswert und sorgen immer für angeregten Gesprächsstoff.

Um Ranglistenregatten, leiten zu dürfen, wird vom Deutschen Seglerverband unter anderem eine sogenannte regionale Wettfahrtleiter-Lizenz gefordert.

Eine der Voraussetzungen für den Erwerb der Lizenz ist der erfolgreiche Besuch des Wettfahrtleiter-Grundseminars mit bestandener Prüfung.

Auch anderen Teammitgliedern der Wettfahrtleitung (z.B. Tonnenleger) wird dieses Seminar empfohlen, damit sie wissen, was von Ihnen erwartet wird und wie sie mit dem Wettfahrtleiter auf hohem Niveau zusammenarbeiten können.

Uli FinckhAus diesem Grunde veranstalten wir am 22.11.2014 eine interne Weiterbildung mit dem Regatta- und Regelexperten Uli Finckh.

Der bekannte "Regel-Papst" wird speziell für den CYC ein Wettfahrtleiter-Grundseminar halten, an dessen Ende allen Teilnehmern eine Prüfung angeboten wird.

Der Terminplan sieht wie folgt aus:

Samstag 22.11.2014

10.00 -12.00 Uhr Vorlesung
12.00 -13.00 Uhr Mittagspause
13.00 - 17.00 Uhr Vorlesung mit Prüfung

Ab 18.30 Uhr Gemeinsames 3 Gänge Menu im Restaurant - bezahlt vom CYC, Getränke bezahlt jeder selber

Sonntag 23.11.2014

10.00 Uhr Weißwurstfrühstück
Ausblick Terminplanung 2015

Weitere Informationen zur Vorbereitung auf den Wettfahrtleiter-Grundlehrgang senden wir Euch in einer extra Mail.

Wir erwarten für das interessante und unterhaltsame November-Wochenende eine hohe Beteiligung.

Bitte meldet Euch bis zum 2. November 2014 formlos per E-Mail an, so dass unser Wirt Hans Blösl planen kann und alle am Abend bestens bewirtet werden.

Ansonsten gilt „Qui tacet, consentire videtur." :)

Wir freuen uns!

Mit sportlichen Grüßen

Frithjof Ohin
CYC Sportwart

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Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung clubintern ist.

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Die 10. und letzte Wettfahrt zur CYC Clubmeisterschaft konnte am 20. September 2014 um 16:45 Uhr nach einer flautebedingten Wartezeit gestartet und erfolgreich zu Ende gebracht werden. Sie sah zum wiederholten Mal die Familie Koch mit ihrer Asso als Tagessieger. Das Feld mit 14 teilnehmenden Booten war auch dieses Mal erfreulich groß, wenngleich einige der treuesten Mitsegler urlaubsbedingt fehlten.

Bei der anschließenden Siegerehrung ließ Wettfahrtleiter Richard Brandl noch einmal den Verlauf der Abendregatten Revue passieren. Neben den schlechten Windverhältnissen – nicht eine Wettfahrt konnte bei einigermaßen kräftigen und konstanten Winden durchgeführt werden – waren "Pleiten, Pech und Pannen" angesagt, die von einigen Computerproblemen bis hin zum Verlust von Wettfahrtergebnissen reichten. Insbesondere letzteres war der "Running Gag" der Serie, der zu der immer wieder gestellten Frage nach der Verfügbarkeit der Ergebnisse am Ende jeder Wettfahrt führte: "Haben wir heute ein Ergebnis? ☺☺☺" Auch Hermann Wimmer thematisierte diese Panne in seiner kurzen Rede, in der er sich artig bei der Wettfahrtleitung bedankte und gleichzeitig darauf hinwies, dass der Wettfahrtleiter neben seiner Tätigkeit als Hafenmeister nur noch 20 Jahre durchhalten müsse...

Immerhin konnten 10 der geplanten 12 Wettfahrten gesegelt werden. Hans-Jürgen Koch mit Familie sicherte sich überlegen mit (nach Streichern) 6 Ersten zum wiederholten Mal die Clubmeisterschaft gefolgt von Richard und Claudia Buchecker und als Dritte Hinz Schmid mit seiner Schwester Mali König.

Wie schon in den letzten Jahren wurden die Teilnehmer bestens mit einem italienischen Buffet, einem Nudelgericht und Kaiserschmarrn versorgt. Vielen Dank dem CYC für die Einladung und vielen Dank Hans Blösl für die gute Bewirtung.

Richard Brandl

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Laser Bitschei_2014
Foto SRV.

Am 13./14.09. fand im SRV das schon traditionelle Laserbitschei statt, welches erstmals im Frühjahr 1977 ausgetragen wurde. Gleichzeitig wurde die Regatta auch als Bayerische Landesmeisterschaft (RLF 1,15) gewertet.

Unter der souveränen Leitung des Wettfahrtleiters Robert Kolbinger wurden die up and down-Kurse jeweils sensibel auf Winddreher abgestimmt und sauber ausgelegt, sodass an den beiden Tagen schließlich sechs reelle, gut segelbare Wettfahrten bei kühl-regnerischem Wetter zustand kamen – das müssen uns andere, angeblich viel bessere Reviere erst einmal nachmachen...

Am Samstagabend ließ sich der SRV nicht lumpen und verwöhnte alle Segler mit einem opulenten Chiemsee-Fischbuffet – von 2 Clubdamen in der kleinen Küche des Clubhauses liebevoll angerichtet.

Auch bei der Preisverteilung am Sonntag zeigte sich der SRV spendabel und verteilte als Erinnerungspreise Marzipan von der Fraueninsel sowie Zirkel.

Hinter zwei „Jungspunden" konnte ich mich schließlich als 3. Sieger auf dem Podest aufstellen.

Also, liebe CYC-Lasersegler, unterstützt die Laser-Aktivitäten auf dem Chiemsee, verstärkt das noch ausbaufähige Teilnehmerfeld und seid nächstes Jahr beim Laserbitschei in Seebruck dabei.

P.S.

Unser Vorstand hat der Ausrichtung der Internationalen Deutschen Laser-Masterschaft 2015 (für Teilnehmer ab 35 J.) im CYC zugestimmt – hierfür nochmals vielen Dank. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

Andreas Thiemann

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Rasso Poeverlein...das war sein Wahlspruch und man mag Rasso Poeverlein, der uns am 6. Juli 2014 im hohen Alter von 92 Jahren verlassen hat, gerne uneingeschränkt beipflichten.

Rasso trat 1953 in den Chiemsee Yacht Club ein und nahm mit seinem Drachen DG 50 im selben Jahr aktiv an der Chiemseewoche teil. Aber schon früh entdeckte er seine Vorliebe für die Regattaorganisation und die Wettfahrtleitung. Seine Lehrmeister waren Willi Betz und vor allem Richard Schmid, den er 1967 auch im Amt des Wettfahrtleiters beerbte. 1967 war auch das Jahr, in dem das neue Startschiff des CYC, der "Don Carlos", unter maßgeblicher Federführung von Rasso Poeverlein in Dienst gestellt wurde und das bis heute noch gute Dienste leistet.

Rasso verstand es eine eingeschworene Mannschaft auf dem Startschiff zu rekrutieren, und jeder, dem die Ehre zuteil wurde auf dem Startprahm mitzuarbeiten, fühlte sich irgendwie geadelt. Seit Hauptanliegen war es, guten Regattasport zu bieten, sein Spruch "Parken im See gibt's bei mir nicht" war legendär. Er war es, der lange Jahre bei jeder Regatta des CYC Wettfahrtleiter war und somit für die notwendige Kontinuität sorgte. Er leitete unzählige Regatten, Ranglistenregatten und Deutsche Meisterschaften, und als Krönung, die Europameisterschaft der Solingklasse im Jahre 1990.

Aber nicht nur der Segelsport lag ihm am Herzen, auch im gesellschaftlichem Leben im CYC war Rasso eine feste Größe. Die Teilnahme an den Veranstaltungen des CYC war für ihn Pflicht, seine "Mannschaft" lud er regelmäßig nach München aufs Oktoberfest ein, auf dem Startschiff wurden während der Wettfahrten – eine Wettfahrt dauerte damals immerhin mindestens eineinhalb bis zwei Stunden – komplette Mahlzeiten serviert.

1990 wurde Rasso Poeverlein aufgrund seiner Verdienste um die Wettfahrtleitung zum Ehrenmitglied des Chiemsee Yacht Clubs ernannt, die Gemeinde Prien ehrte ihn 1987 mit der Silbernen Sportmedaille.

1992 zog er sich aus dem aktiven Dienst zurück, blieb aber bis zu seinem Tod dem CYC und der Wettfahrtleitung verbunden. Rasso stand Zeit seines Lebens für die Begriffe Kameradschaft, Seemannschaft, Disziplin, Ordnung, Zuverlässigkeit aber auch Fröhlichkeit. Seine Geradlinigkeit und seine manchmal auch kompromisslose Haltung wurden immer respektiert. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.

Richard Brandl