DSV LogoWeiter zum neuesten DSV Newsletter

Unter anderem wird über den Segelbundesligaauftakt im CYC berichtet.

DSC 4147
Foto Niessen. Der sportliche 29er steht bei Jugendlichen hoch im Kurs.

Vereinsübergreifende Arbeit in der Region soll forciert werden.

Der Chiemsee Yacht Club ist in seinem 104 Jahr des Bestehens. Ganz verstärkt setzt der Club mit der bewährten Vorstandschaft, 1.Vorsitzender Hannes Hubert-Reh, 2. Vorsitzender Thomas Frank, Schatzmeister Karl Ibscher, Schriftführer Thomas Gerlach, Hafenmeister Maximilian Grawe, Sportwart Wolfgang Böttger, Jugendleiter Dr. Anne-Marie Hamm, und Restaurationswartin Angelika Hofmann auf Jugendarbeit. Ziel ist insbesondere die Aktivierung der Optisegler mit Übergang in weiterführende Bootsklassen.

Breitensport und Jüngstenarbeit soll die Basis sein, um verstärkt Kinder und Jugendliche an den Segelsport heranzuführen. Die jüngsten Optisegler werden behutsam und unter Anleitung der Trainer im Format des Jüngstenscheins und der Optiliga herangeführt. Um darauf aufbauend die Kinder weiterzuentwickeln, haben die CYC Jugendwartin Dr. Anne-Marie Hamm und der CYC Clubmanager und Haupttrainer Simon Schunck ein nachhaltiges Konzept mit breiter Wirkung in Südostoberbayern auf den Weg gebracht: Ziel ist es, Trainings für Fortgeschrittene sowie die Regattabetreuung in Kooperation mit allen Vereinen in Südostoberbayern zu organisieren, um möglichst leistungshomogene Trainingsgruppen zu bilden und eine kontinuierliche Begleitung der Kinder auf Regatten sicherzustellen.

Durch die höhere Anzahl an Kindern in den unterschiedlichsten Leistungsgruppen und Bootsklassen (Opti, 420er, Laser, 29er) können qualitativ hochwertigere Trainings in homogenen Gruppen realisiert werden. Für die Regattasegler stellt der CYC zu allen wichtigen Terminen einen Trainer mit Motorboot. Dabei übernimmt der CYC eine Vielzahl ausgewählter Regatten am Starnberger See, Tegernsee, Bodensee, Ammersee, Gardasee und Chiemsee. Clubs des Waginger Sees, Simssees, Schliersees, Tegernsees und Chiemsees haben dieser Kooperation „Team Süd-Ostoberbayern“ zugestimmt. Der CYC ist stets offen für neue hinzukommende Vereine und Kinder. Diese enorme Koordinationsaufgabe wird komplett über die Plattform kadermanager.de geregelt. Auch dem Freizeitsegeln wird im CYC eine Plattform geboten. Für die Kindern stehen verschiedene Boote zur Nutzung bereit. Die mutigen Kinder dürfen hin und wieder mal bei der Bundesligamannschaft mitfahren. Oder Tina Lutz gibt den Kindern eine Einweisung auf dem olympischen 49er.

Gerhard Niessen

2017 05 02 20.05.07 red
Vlnr Simon Schunck, Hans-Georg Schunck, Julian Schunck, Hannes Hubert-Reh

Am 2. Mai 2017 wurde unsere Bootswerft feierlich an unsere neuen Pächter, die Inhaber der Bootswerft Chiemsee Gollenshausen übergeben. Zur Vorgeschichte ein Zitat aus dem Infobrief 4|17:

Für uns als Chiemsee Yacht Club ist es wichtig, unsere Werft als Boots(meister)baubetrieb führen zu lassen. Nur durch einen Bootsbaumeister dürfen Arbeiten an konstruktiven Elementen von Booten durchgeführt werden. Uns ist es wichtig, einen hochqualifizierten Betrieb, der vor allem auch den klassischen Holzbootsbau abdeckt als Pächter zu finden. Der CYC soll ein Heimathafen auch für schöne, (alte) Holzboote sein.
Wir konnten mit der Bootswerft Schunck, Gollenshausen einen sehr qualifizierten Interessenten finden. Herr Hans- Georg Schunck, Vater unseres Clubmanagers Simon Schunck, betreibt seit vielen Jahrzehnten in Gollenshau- sen nicht nur eine Segelschule sondern auch eine Werft. Anfang 2016 kam Herr Julian Schunck, Bruder unseres Clubmanagers Simon Schunck als Bootsbaumeister von der sehr renommierten Bootswerft Martin in Radolfszell in den elterlichen Betrieb.

Um die kurzfristig anstehenden Auswinterungsarbeiten erledigen zu können und kein „Vakuum“ entstehen zu lassen, haben wir den Pachtvertrag ab dem 01.05.2017 freihändig an die Bootswerft Gollenshausen vergeben. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte am 06.04.2017. Der Pachtvertrag ist bis zum 30.06.2018 befristet. Dann erfolgt die langfristige Vergabe im Rahmen einer Aus-schreibung. Herr Simon Schunck war (auf eigenen Wunsch) von der Vergabe komplett entbunden, um jegliche Interessenskollision zu vermeiden.
Herr Julian Schunck wird „unser Mann vor Ort“ in unserer Werft sein. Herr Julian Schunck, geboren am 20.03.1987 in Prien am Chiemsee absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Bootsbauer bei der Bootswerft Martin , Radolfszell. Dort und in der Bootswerft Heinrich AG, Kreuzlingen arbeitete er als Geselle. 2016 schloss er dann die Ausbildung zum Bootsbaumeister ab. Wesentlich Bootsbauprojekte waren die Restaurierung einer Sonderklasse, Baujahr 1907, eines Riva Motorbootes, dem Neubau einer 62ft. Holzketsch. Hinzu kommen Bootsbauprojekte im Bereich des Carbonbootsbaus.

Herr Schunck nimmt sehr gerne ab sofort Ihre Aufträge entgegen. Sie erreichen ihn Mobil unter 0172 / 86 66 591 bzw. im Festnetz unter 08054 / 7170 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Bitte beachten Sie auch die Homepage www.bootswerftchiemsee.de.

 phoca thumb l cyc171181521
Foto DSBL Lars Wehrmann

So dann ist das Auftaktevent der 1. und 2.Segelbundesliga im Jahr 2017 beim Chiemsee Yacht Club auch wieder vorbei. Es war einfach genial: die Vorbereitung war super, die Umsetzung durch die Helfer ebenso, die Unterstützung der Clubmitglieder und Fans war überragend und das hat uns als Team zum dritten Platz beflügelt. Vorab ein riesengroßes Dankeschön vom CYC Segelbundesliga Team.
Mehr braucht man eigentlich nicht zu erzählen. Na gut, für alle die verhindert waren.

Am Freitag startete die Segelbundesliga in die neue Saison. Nach dem 6. Platz im letzten Jahr, der Winterpause und den Trainings im Winter der erste ernsthafte Vergleich. Zum Glück waren alle Teams heiß aufs Segeln – das Wetter war es nämlich nicht und so erklang schon morgens im Teambus Schifoan von Wolfgang Ambros. Bei Schnee und Werten knapp über Null ging es dann auch los und raus aufs Wasser (der findige Segler hat ja seine Skibrille eingepackt). Bei ca. 10 Knoten Wind wurden 6 Wettfahrten gesegelt. Einstand nach Maß: 2, 1, 4, 1, 1, 2. Jedoch hatte der SMCÜ einen Punkt weniger und so fanden wir uns am Ende des ersten Tages auf Platz 2. Dabei ist anzumerken, dass es für uns als Segler noch am schönsten war. Wir konnten uns an Land immer wieder aufwärmen im Gegensatz zu den Tonnenlegern, der Wettfahrtleitung oder den Shuttlebootfahrern.

Der zweite Tag war schon viel freundlicher und häufig, wenn sich das Wetter am Chiemsee bessert, wird der Wind nicht besser. Jedoch konnte die Wettfahrtleitung drei Flights (á 3 Wettfahrten) durchziehen, die mehr oder weniger fair abliefen. Wir hatten ein unglückliches Händchen und fuhren die Plätze 5, 4, 3. Das hat uns auf den dritten Platz „zurückfallen“ lassen. Der dritte Platz ist in dem sehr stark besetzen Feld aber immer noch ein super Ergebnis. Am Abend klang mit einem bayerischen Grillbuffet für alle 36 Teams, Helfer, Mitglieder und Fans im Clubhaus aus. Damit auch alle gemütlich Platz im Warmen finden hat der CYC auf der Terrasse ein Zelt aufbauen lassen. Alle haben es sich gut gehen lassen und für morgen war Kaiserwetter vorhergesagt.

Finale Dahoam oder der Tag der Entscheidung. Relativ warmes Wetter und Ostwind – das Kaiserwetter am Chiemsee. Heute zeigte sich der See von seiner schönsten, fast schon kitschigen Seite. Die Berge mit Schnee bedeckt, strahlend blauer Himmel und Wind. Bei bis zu 12 Knoten Wind konnten weitere 6 Flights gesegelt werden. Wir starteten mit einem perfekten Start-Ziel-Sieg. Die Ernüchterung folgte im Rennen danach mit nur einer falschen Entscheidung – von Platz 2 auf Platz 6. Dann ging es wieder aufwärts mit einem 1. Platz und im Rennen danach zurück auf Platz 5. Die Gefühle fahren Achterbahn (auch bei den Fans ;). In der Gesamttabelle war es inzwischen wahnsinnig eng. Vom ersten bis zum zehnten Platz ist alles möglich. Im vorletzten Rennen schafften wir es die direkten Verfolger hinter und zu halten. Dann im letzten Rennen konnten wir mit einem 2. Platz den 3. Platz in der Gesamtwertung sichern – ein super Ergebnis. Ein mini Wehmutstropfen. Ein Punkt weniger und wir hätten das Event am Chiemsee gewonnen.

Rundum ein super Event. Danke an alle die es zu einem unvergesslichen Wochenende gemacht haben. Danke auch an unsere super Sponsoren: Matthias Gebauer/ Mühldorfer Zahnklinik, Peter Frisch/ Musto für das Outfit (das haben wir diesmal wirklich dringend gebraucht), Audi Osenstätter, die uns das Reisen bequemer gestalten, Aktiva Medici fürs Rücken gerade biegen nach dem Segeln und Fritz Segel fürs schnelle Arbeitsmaterial. Auch ein großer Dank gilt den Eventsponsoren Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling und Yachten Meltl.

Flo Lautenschlager
Team: Poldo Fricke, Flo Lautenschlager, Moritz Fricke, Simon Tripp

Zur Bilderstrecke

red Omega Cup Chiemsee 544
Foto Niesssen

Sieben Wettfahrten bei super Segelwetter

(ni) So stark war der traditionelle Omega-Cup schon lange nicht mehr besetzt wie bei der 45. Austragung. 20 Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Ukraine, Spanien und Kanada kämpften um Sieg, Plätze und Punkte. Mit dabei waren der mehrfache Weltmeister Peter Hall aus Kanada, der mehrfache Europameister György Wossala aus Ungarn und der ehemalige Europameister Igor Yushko aus der Ukraine. Zum Favoritenkreis zählte aber auch Karl Haist vom Bayerischen Yachtclub Starnberg, der den Chiemseer Omega Cup schon siebenmal gewonnen hatte.

Da beim Chiemsee Yacht Club am gleichen Wochenende gleichzeitig die Segel-Bundesliga gastierte, wichen die Soling-Segler auf das Seglerheim am Chiemsee aus. Am Freitag vor der Regatta empfing die Segler Schneetreiben und strömender Regen, aber am ersten Wettfahrttag besserte sich das Wetter. So konnten nach einigem Warten die ersten beiden Wettfahrten bei schönem Wetter und leichtem, aber beständigen Ostwind gesegelt werden. Traumhaft war die Kulisse mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Als der Wind immer mehr einschlief, schickte Wettfahrtleiter Hans Vogt senior die Segler zurück in den Hafen. Der Ungar Sandor Varjas führte nach diesen beiden Wettfahrten, Zweiter war der Österreicher Florian Felzmann. Dass Karl Haist vorne mitmischen wollte machte er schon am ersten Tag als Dritter deutlich.

Der zweite Tag war ein wunderschöner Segeltag, strahlend blauer Himmel und kräftiger Ostwind bis Stärke drei, in den Böen bis Windstärke vier. Jetzt forderte Wettfahrtleiter Hans Vogt mit seinem Team die Segler ordentlich und ließ an diesem Tag fünf Wettfahrten segeln. Von den sieben ausgeschriebenen Wettfahrten kamen sechs in die Wertung, sein schlechtestes Ergebnis konnte jeder Segler streichen. An dem Tag kam die große Show von Karl Haist mit Martin Zeileis und Irene Haist an der Vorschot. Zunächst segelte er mit dem sechsten Platz sein Streichergebnis, doch dann ließ der 80-jährige drei erste Plätze folgen, eine super Leistung. Ein fünfter Platz in der siebten Wettfahrt genügte zum Gesamtsieg. Gesamtplatz zwei ging an die Österreicher Florian Felzmann/Michael Felzmann/Wolfgang Ghan vom Segelclub Kammer Salzkammergut, Gesamtdritte wurden die Ungarn Sandor Varjas/Lasco Kovacsi/Gabor Meretei. Mit einem Sieg in der letzten Wettfahrt zeigte der Chiemseer Roman Koch sein Können, in der Gesamtwertung belegte er Platz neun. 4. Igor Yushko/Sergey Pichugin/Igor Severianov (Ukraine) 5. Peter Hall/Mike Parson/Peter Farbowski (Kanada) 6. György Wossala/Kristof Wossala/Pepe Nemeth (Ungarn) 7. Michael Dietzel/Hannes Ramoser/Sigrid Dietzel (Bayerischer YC). 8. Winfried Geisler/Björn Geisler/Johannes Kratz (ESV 86- Edertal). 9. Roman Koch/Felix Kling/Valentin Koch (Chiemsee YC).

Gerhard Niessen

Fotos zum Omega Cup