Foto Niessen.
Wenig Wind. Nach drei Wettfahrten nur Ranglistenregatta
(ni) Mit 52 Starbooten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Dänemark und der Ukraine war die Internationale Audi Deutsche Meisterschaft der Starboote beim Chiemsee Yacht Club am Chiemsee sehr stark besetzt. Fast die gesamte deutsche Spitze war am Start. Der neugewählte Präsident des Chiemsee Yacht Clubs, Hermann Wimmer und Priens Erster Bürgermeister Jürgen Seifert begrüßten die Teilnehmer und wünschten guten Wind und faire Wettkämpfe. Doch der Wettergott war den Seglern nicht wohlgesonnen. Strömender Regen am ersten Tag und kein meisterschaftswürdiger Wind am zweiten Tag stellten Wettfahrtleiter Josef Resch und sein Team vor keine leichte Aufgabe. Immerhin liefen die Boote am zweiten Tag aus, aber eine Wettfahrt kam nicht zustande.
Am dritten Tag konnten wenigstens zwei Wettfahrten bei Windstärke um zwei Beaufort durchgezogen werden. Segelmacher Werner Fritz vom Chiemsee YC mit Vorschoter Uli Seeberger vom YC Radolfzell/Bodensee zeigten gleich, dass sie vorne mitmischen wollten. Sie gewannen die erste Wettfahrt und ließen einen vierten Platz folgen, das bedeutete die Führung. Ihnen am nächsten kam der Ranglistenerste Dr. Hubert Merkelbach mit Vorschotmann Bartel Gerrit, sie segelten zunächst als Siebte, dann als Erste über die Ziellinie. Dritte nach dem ersten Tag waren die einheimischen Dr. Tobias Schott/Peter Linke vom Chiemsee YC vor den Schweizern Doritt Hanhart/Dominik Schenk, Joachim Hellmich/Stefan Lacher (Westfälischer YC-Delecke) und einem weiteren Schweizer Team, Hans Stöckl/Urs Spahr.
Am letzten Tag hätten noch zwei Wettfahrten gesegelt werden müssen, denn mindestens vier Wettfahrten sind nötig, damit sie als Deutsche Meisterschaft gewertet werden kann. Doch es ging bis zum Zeitlimit nur mehr ein Lauf zusammen, so wurde es nur eine Ranglistenregatta. Jürgen Janson, Obmann der Vereinigung Deutscher Starbootflotten meinte „es war schade, dass so wenig Wind blies, wir haben uns beim gastfreundlichen Chiemsee Yacht Club sehr wohl gefühlt". Werner Fritz/Uli Seeberger vom Chiemsee YC/ YC Radolfzell ließen sich mit einem achten Platz im letzten Rennen nicht mehr von der Spitze verdrängen und siegten insgesamt. Ein 10. Platz genügte auch Dr. Hubert Merkelbach/Gerrit Bartel (Bodensee YC Überlingen/Deutscher TYC) um den zweiten Gesamtrang zu halten. Die starke Vorstellung der Segler des Chiemsee YC krönten Dr. Tobias Schott/Peter Linke mit dem dritten Gesamtrang. Die weiteren Platzierungen: 4. Christian Pauksch/Peter Hübner (Bayerischer YC). 5. Markus Steinlein/Marc Pickel (Bayerischer YC/Kieler YC). 6. Dorett Hanhart/Dominik Schenk (SV Mammern/Zürichsee/ SUI). 7. Hans Stöckli/Urs Spahr (SC Mannsdorf/ Zürichsee/SC Stäfa/SUI). 8. Thomas Schiffer/Alexander Antrecht (SK Bayer-Uerdingen). 9. Jürgen Svendsen/Jens Chr.Jurlander (DEN). 10. Heimo Schlagbauer/ Hermine Schlagbauer (Kärntner Yacht Club Ossiacher See.
Gerhard Niessen
Werner Fritz / Uli Seeberger Sieger bei der IDM 2014. Foto CYC.
Die Windprognosen für die nächsten Tage waren schlecht, und so prophezeiten alle, dass der Wind am Sonntag, den 1.6.2014 um 15:00 Uhr kommen würde. Und so war es dann auch, wenngleich er bereits eine Viertel Stunde früher als prophezeit mit schönen drei Windstärken aus Nordost einsetzte und den Teilnehmern einen Bilderbuch Zieldurchgang bei der letzten Wettfahrt ermöglichte. Doch der Reihe nach.
Alles war vorbereitet als die ersten Teilnehmer am Mittwoch im CYC ankamen. Vormittags hielt sich der Ansturm auf die "Registration / Measurement" in Grenzen, er setzte jedoch ab 18:00 Uhr voll ein, so dass alle Ankömmlinge, die teils durch die Umleitungen, teils durch den Feiertagsverkehr sehr gestresst waren noch alle Formalitäten erledigen konnten. Bis zur Begrüßung am Donnerstag waren dann alle Boote im Wasser und Hermann Wimmer, der neue Präsident des CYC, und Jürgen Seifert, der Bürgermeister von Prien, begrüßten die Teilnehmer, die sich angesichts des einsetzenden Regens unter das schützende Zelt geflüchtet hatten.
Nun war Warten angesagt. Keine Auslaufmöglichkeit am Donnerstag mehr, am Freitag einige klägliche Versuche, jedoch kein Start. Erst am Samstag keimte Hoffnung auf, und Sepp Resch, der Wettfahrtleiter gab das Signal zum Auslaufen. Die um 14:05 gestartete Wettfahrt musste jedoch an der Luvtonne in der zweiten Runde abgekürzt werden, da die Gefahr bestand, dass das Zeitlimit überschritten würde. Es siegten Werner Fritz / Uli Seeberger, Zweite waren Stefan Vogt / Marcus Adä. Die sofort gestartete zweite Wettfahrt sah dann die Mannschaft Dr. Merkelbach / Bartel als Sieger, Fritz / Seeberger belegten den vierten Platz und waren nach dem ersten Wettfahrttag Gesamterste.
Am Sonntag zunächst das gleiche Bild. Sepp Resch gab das Signal zum Auslaufen, um auf dem See möglichst schnell auf einsetzenden Wind reagieren zu können, da die letzte Startmöglichkeit für 15:00 angesetzt war. Der Start zur letzten Wettfahrt gelang dann um 14:05, der oben erwähnte Ostwind kam jedoch für eine vierte Wettfahrt zu spät, so dass der Meistertitel nicht vergeben werden konnte. Auch der Maibockpokal musste im CYC im Schrank bleiben. Es siegte die Mannschaft Werner Fritz / Uli Seeberger.
Richard Brandl
Fotos DSBL GmbH
1. Regatta Starnberger See, Bayrischer Yachtclub, 16.- 18. Mai 2014
Mannschaft: Leopold Fricke, Moritz Fricke, Simon Tripp, Sebastian Landinger
Freitag 7 Uhr:
Der erste Tag beginnt mit einem Auftaktrennen zwischen Simon und einem Piaggio durch die Münchner Innenstadt.
Die Motivation stimmt...
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Poldo in München machen wir uns gemeinsam auf den Weg nach Starnberg. Angekommen verschaffen wir uns zunächst einen kurzen Überblick. Doch da tauchen bereits die ersten Probleme auf: Simon muss aufgrund seiner Gott gegebenen Zärtlichkeit doch zu der etwas feiner geschnittenen Frauenjacke greifen. Nachdem alles passt bzw. passend gemacht wurde, beginnt kurz darauf die Steuermannsbesprechung.
Um 13 Uhr ist Startbereitschaft. Davor haben wir allerdings noch die Gelegenheit unsere Gegner in einem 45 minütigen Trainingssegeln von unserem Können zu überzeugen.
18 Boote sind startklar und schnell wird klar: die Qualität der Segler und die Leistungsdichte ist extrem hoch! Doch dadurch rückt unsere Mannschaft nur noch näher zusammen!
Die Windverhältnisse sind gut.
Wir absolvieren drei Races am ersten Tag und machen zweimal den 4. und einmal den 1. Platz.
Um 17 Uhr ist der erste Wettkampftag beendet. Wir ziehen unser Resümee bei Freibier am BYC.
Samstag, 2. Tag:
9 Uhr Startbereitschaft. Trotz des beständig guten Windes in der Früh haben wir einen extrem schlechten Einstieg mit den Plätzen 6,6,4 und 5 hingelegt. Die Stimmung ist am Boden... Ratlosigkeit herrscht... Wir beschließen den „goldenen Psychologen" aufzusuchen... ein Schnitt soll Abhilfe schaffen.
Nachmittags dreht der Wind mehr und mehr, er wird zusätzlich immer schwächer.
Der Psychologe war Gold wert: nach einer kurzen Lagebesprechung folgt der erste Sieg, die Motivation ist zurück und es sollen drei weitere Erstplatzierungen folgen.
Wir schließen und begießen den Tag bei einem 3 Gänge Menü am BYC.
Sonntag, 3. und letzter Tag:
Die Windverhältnisse lassen zu wünschen übrig.
Zu Beginn machen wir den 4. Platz. Wir sammeln uns noch einmal und spielen alle Abläufe aus den letzten guten Rennen noch einmal durch... Mit Erfolg: es folgt der nächste 1. Platz... die Spitze ist zum greifen nah. Mittlerweile sind wir auf den 6. Platz vorgerückt – es sind nur noch 5 Punkte nach vorne. Wir setzen auf unsere letzten Chancen um einen Treppchenplatz sicher zu machen. Der Wind scheint allerdings nicht auf unserer Seite zu sein: die letzten zwei Flights werden abgesagt und es bleibt für uns bei dem 6. Platz.
Um 16 Uhr ist Siegerehrung. Der Norddeutsche Regatta Verein, der Verein Seglerhaus am Wannsee und der Deutsche Touring Yacht-Club werden für die ersten drei Plätze geehrt.
Es war ein Wechselbad der Gefühle, doch alles in allem haben wir einen guten Wettkampf gesegelt. Wir sind zufrieden mit unserer Leistung!
Nach dem Essen mit unserem Präsident Karl Fricke machen wir uns voller Wehmut wieder auf den Nachhauseweg zurück an den Chiemsee.
Sebastian Landinger
Starke Segler aus sechs Nationen kämpfen um den Titel
Starboote am Start. Foto CYC.
Mit 62 Booten aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, der Ukraine und Dänemark ist die Internationale Deutsche Meisterschaft der Starboote auf dem Chiemsee beim Chiemsee Yacht Club sehr stark besetzt.
Das Starboot, ein offenes Zwei-Mann-Kielboot wurde bereits 1910 konstruiert und war 1932 die erste Einheitsbootsklasse die bei olympischen Spielen startete. Tradition hat das Starboot auch am Chiemsee, die Segler sind in der Flotte „Chiemsee Bayerisches Meer" organisiert. Weltweit sind die Starbootflotten in Distrikte eingeteilt. Der die Meisterschaft ausrichtende Chiemsee Yacht Club hat große Erfahrung im Ausrichten von Meisterschaften, er hat auch bereits mehre Deutsche Meisterschaften der Starboote durchgeführt. Die Organisation ist also sicher in besten Händen und wenn der Wind passt, steht einer schönen Meisterschaft nichts im Wege.
Die Meisterschaft beginnt mit der Eröffnung am Mittwoch 28. Mai 2014 um 11 Uhr. Die ersten der acht ausgeschriebenen Wettfahrten sind für Donnerstag, 29. Mai ausgeschrieben. Es können an einem Tag maximal vier Wettfahrten gesegelt werden. Letzte Startmöglichkeit ist am Sonntag, 1. Juni um 15 Uhr. Favoriten sind schwer auszumachen, vorne mitmischen werden sicher aber die in der Rangliste unter den ersten zehn vertretenen Christian Pauksch (10.) vom Bayerischen YC, Axel Hampe (8.) vom Deutschen Touring YC Tutzing, Reinhard Schmidt (4.) vom Münchner YC und der Ranglistenerste, Hubert Merkelbach vom Bodensee YC Überlingen. Interessant wird auch sein, wie sich die ausländischen Gäste schlagen werden. Vom Chiemsee YC starten Werner Fritz, er war schon einmal Starboot-Vizeweltmeister, Walter Söllner der im Seniorenbereich sehr stark ist, Stefan Vogt, Tobias Schott und Harald Leissl.
Gerhard Niessen
Sieger des Silberdrachen 2014. Foto CYC.
17 Mannschaften konnte Wettfahrtleiter Hans Vogt zum diesjährigen Silberdrachen begrüßen. Es ist dies eine der ehrwürdigsten Veranstaltungen des CYC, wird dieser "ewige" Wanderpreis doch schon seit 1969 ausgesegelt. Nach vielen Höhen und Tiefen in den letzten Jahren fand sich heuer wieder einmal ein respektables Feld zusammen.
Der Windgott war den Seglern sehr gewogen und so konnten am ersten Tag gleich bei konstantem Westwind um drei bis vier Beaufort vier schöne Wettfahrten gesegelt werden, die unseren "Dauersieger" Vincent Hoesch mit zwei ersten und zwei zweiten Plätzen am Ende als sicheren Sieger sahen. Am Sonntag sah es zunächst nicht so aus, als ob noch eine Wettfahrt zustande käme, die um 11:30 Uhr einsetzende Brise ließ jedoch den Start der fünften Wettfahrt zu, die jedoch am Ende der zweiten Kreuz abgekürzt werden musste. In der Gesamtwertung belegten die Mannschaften Dr. Schmidt und Nico Reuter die Plätze zwei und drei.
Richard Brandl
Sieger des Beatrice Pokals 2014. Foto CYC.
Die Wetterprognosen waren durchwachsen, die Windsituation war jedoch vielversprechend, so dass Wettfahrtleiter Richard Brandl nach der kurzen Steuermannsbesprechung für die 13 angereisten Teams sofort das Signal zum Auslaufen geben konnte. Und so wurden zunächst zwei Wettfahrten mit ca. 3 – 4 Beaufort aus West gefahren, nach denen die Mannschaft Dr. Schmidt auf GER-1071 mit einem ersten und einem dritten Platz wie die sicheren Sieger aussah. Der Wind jedoch zeigte sich in der dritten Wettfahrt von seiner launischen Seite. Bereits in der Startkreuz drehte er mehr und mehr nach Nord, so dass die Boote, die den Luvschlag gewählt hatten, die Luvtonne nach einem kurzen Verholer anliegen konnten. Der Vorwindkurs mutierte zum Raumkurs und der Wettfahrtleiter sah sich gezwungen, den Kurs zu ändern. Zugleich flaute es zunehmend ab, so dass die Wettfahrt abgekürzt werden musste. Das Feld wurde ordentlich durcheinander gewirbelt und sah "Segel-Urgestein" Hans Pölt mit seiner Mannschaft auf dem ersten Platz, was diesem zugleich den ersten Platz in der Gesamtwertung bescherte.
Richard Brandl
Stark besetzt mit 19 hochkarätigen Segelmannschaften aus ganz Deutschland, Österreich und Ungarn war der 42. Audi-Omega-Cup, der früheren olympischen Segelklasse Soling, beim Chiemsee Yacht Club.
Foto CYC.
Vom Chiemsee YC starteten der mehrmalige Weltmeister Roman Koch mit Crew sowie der ehemalige Kadersegler im Olympiaboot 49er, Leopold Fricke.
Es wehte ein kräftiger Westwind, so ließ Wettfahrtleiter Hans Vogt senior am zweiten Wettfahrttag - am ersten Tag herrschte Flaute - gleich fünf Wettfahrten segeln. Die Segler ließen sich auch durch die Kälte und den ständigen Regen nicht stören, keiner gab auf. Segelurgestein Karl Haist vom Bayerischen Yacht Club Starnberg, der schon viele hervorragende Ergebnisse erzielt hat, zeigte, dass er auch mit 74 Jahren noch auf Spitzenplätze segeln kann. Er gewann mit seinen Vorschotleuten Irene Haist/Martin Zeileis die Gesamtwertung nach zwei ersten Plätzen, einem vierten sowie einem sechsten Platz als Streicher. Bei den letzten beiden der gesegelten Wettfahrten wurde es allerdings noch einmal sehr eng, denn die Österreicher Florian Felzmann/Michael Felzmann/Margund Schuh (SC Kammersee/Union YC Attersee) rückten ihm mit zwei Siegen gefährlich nahe, mussten sich aber punktgleich mit dem zweiten Gesamtrang begnügen, da Haist in der letzten Wettfahrt mit einem zweiten Platz konterte. Auf Gesamtplatz drei segelte Uwe Steingroß vom TSG 1898 Berlin-Grünau mit seinen Berliner Vorschotleuten Karsten Eller und Tim Giesecke. Die ungarische Mannschaft Georg Wossale/Kristof Joo/Peter Nemeth siegte zwar in der dritten Wettfahrt, ihr blieb aber ein zehnter Platz in der Wertung stehen, so dass Gesamtrang vier heraus sprang. Bester Chiemseer war als Gesamtfünfter Roman Koch mit Maximilian Koch vom Chiemsee YC und Gregor Bornemann vom Diessner SC an der Vorschot. Nach Michael Dietzel/Maximilian Koch junior/Siegried Dietzel vom Bayerischen YC, belegten die Chiemseer Leopold Fricke/Maximilian Huff/Christoph Müller den siebten Gesamtrang. Platz acht ging an Winfried Geisler/Björn Geisler/Sven Dömges (ESV 86 Edertaler SV/Hessen). Am nächsten Tag herrschte kein segelbarer Wind mehr, so dass die Serie nach gesegelten fünf der ausgeschriebenen neun Wettfahrten beendet wurde.
Gerhard Niessen
Wir greifen einen Verbesserungsvorschlag aus der Webumfrage auf. Ab sofort ist es für Clubmitglieder möglich, sich auf der Website als Benutzer zu registrieren. Damit erhalten Sie Zugang zum "Internen Bereich", in dem Sie Informationen finden, die Clubmitgliedern vorbehalten sind (Satzungen, Gebühren, Liegeplatzlisten, neue Mitglieder...). Dazu muss im Anmeldeformular, das durch Klick auf "Anmelden" angezeigt wird, auf "Benutzer registrieren" geklickt und die Angaben zu Name, Emailadresse und Passwort ausgefüllt werden. Danach wird Ihr Account von einem Administrator freigegeben.
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