Liebe Mitglieder der Wettfahrtleitung,
liebe zukünftige Mitglieder der Wettfahrtleitung,
liebe Teilnehmer der Abendregatten,
der Chiemsee Yacht Club hat sich über die Jahre einen besonderen Namen gemacht durch die hohe Qualität seiner Regatten, die vor allem durch die erstklassige Qualität der Wettfahrtleitung möglich ist. Da wir diesen hohen Standard aufrechterhalten möchten, werden wir den Kreis der Wettfahrtleiter erweitern.
Eine Wettfahrt zu leiten oder bei einer Regatta mitzuarbeiten ist für jeden Segler eine interessante, lehrreiche und vergnügliche Angelegenheit. Die Einblicke, die man von oben in den Start, an der Tonne und in die Strategie und Taktik der einzelnen Teilnehmer bekommt, sind oft sehenswert und sorgen immer für angeregten Gesprächsstoff.
Um Ranglistenregatten, leiten zu dürfen, wird vom Deutschen Seglerverband unter anderem eine sogenannte regionale Wettfahrtleiter-Lizenz gefordert.
Eine der Voraussetzungen für den Erwerb der Lizenz ist der erfolgreiche Besuch des Wettfahrtleiter-Grundseminars mit bestandener Prüfung.
Auch anderen Teammitgliedern der Wettfahrtleitung (z.B. Tonnenleger) wird dieses Seminar empfohlen, damit sie wissen, was von Ihnen erwartet wird und wie sie mit dem Wettfahrtleiter auf hohem Niveau zusammenarbeiten können.
Aus diesem Grunde veranstalten wir am 22.11.2014 eine interne Weiterbildung mit dem Regatta- und Regelexperten Uli Finckh.
Der bekannte "Regel-Papst" wird speziell für den CYC ein Wettfahrtleiter-Grundseminar halten, an dessen Ende allen Teilnehmern eine Prüfung angeboten wird.
Der Terminplan sieht wie folgt aus:
Samstag 22.11.2014
10.00 -12.00 Uhr Vorlesung
12.00 -13.00 Uhr Mittagspause
13.00 - 17.00 Uhr Vorlesung mit Prüfung
Ab 18.30 Uhr Gemeinsames 3 Gänge Menu im Restaurant - bezahlt vom CYC, Getränke bezahlt jeder selber
Sonntag 23.11.2014
10.00 Uhr Weißwurstfrühstück
Ausblick Terminplanung 2015
Weitere Informationen zur Vorbereitung auf den Wettfahrtleiter-Grundlehrgang senden wir Euch in einer extra Mail.
Wir erwarten für das interessante und unterhaltsame November-Wochenende eine hohe Beteiligung.
Bitte meldet Euch bis zum 2. November 2014 formlos per E-Mail an, so dass unser Wirt Hans Blösl planen kann und alle am Abend bestens bewirtet werden.
Ansonsten gilt „Qui tacet, consentire videtur." :)
Wir freuen uns!
Mit sportlichen Grüßen
Frithjof Ohin
CYC Sportwart
Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung clubintern ist.
Die 10. und letzte Wettfahrt zur CYC Clubmeisterschaft konnte am 20. September 2014 um 16:45 Uhr nach einer flautebedingten Wartezeit gestartet und erfolgreich zu Ende gebracht werden. Sie sah zum wiederholten Mal die Familie Koch mit ihrer Asso als Tagessieger. Das Feld mit 14 teilnehmenden Booten war auch dieses Mal erfreulich groß, wenngleich einige der treuesten Mitsegler urlaubsbedingt fehlten.
Bei der anschließenden Siegerehrung ließ Wettfahrtleiter Richard Brandl noch einmal den Verlauf der Abendregatten Revue passieren. Neben den schlechten Windverhältnissen – nicht eine Wettfahrt konnte bei einigermaßen kräftigen und konstanten Winden durchgeführt werden – waren "Pleiten, Pech und Pannen" angesagt, die von einigen Computerproblemen bis hin zum Verlust von Wettfahrtergebnissen reichten. Insbesondere letzteres war der "Running Gag" der Serie, der zu der immer wieder gestellten Frage nach der Verfügbarkeit der Ergebnisse am Ende jeder Wettfahrt führte: "Haben wir heute ein Ergebnis? ☺☺☺" Auch Hermann Wimmer thematisierte diese Panne in seiner kurzen Rede, in der er sich artig bei der Wettfahrtleitung bedankte und gleichzeitig darauf hinwies, dass der Wettfahrtleiter neben seiner Tätigkeit als Hafenmeister nur noch 20 Jahre durchhalten müsse...
Immerhin konnten 10 der geplanten 12 Wettfahrten gesegelt werden. Hans-Jürgen Koch mit Familie sicherte sich überlegen mit (nach Streichern) 6 Ersten zum wiederholten Mal die Clubmeisterschaft gefolgt von Richard und Claudia Buchecker und als Dritte Hinz Schmid mit seiner Schwester Mali König.
Wie schon in den letzten Jahren wurden die Teilnehmer bestens mit einem italienischen Buffet, einem Nudelgericht und Kaiserschmarrn versorgt. Vielen Dank dem CYC für die Einladung und vielen Dank Hans Blösl für die gute Bewirtung.
Richard Brandl
Foto SRV.
Am 13./14.09. fand im SRV das schon traditionelle Laserbitschei statt, welches erstmals im Frühjahr 1977 ausgetragen wurde. Gleichzeitig wurde die Regatta auch als Bayerische Landesmeisterschaft (RLF 1,15) gewertet.
Unter der souveränen Leitung des Wettfahrtleiters Robert Kolbinger wurden die up and down-Kurse jeweils sensibel auf Winddreher abgestimmt und sauber ausgelegt, sodass an den beiden Tagen schließlich sechs reelle, gut segelbare Wettfahrten bei kühl-regnerischem Wetter zustand kamen – das müssen uns andere, angeblich viel bessere Reviere erst einmal nachmachen...
Am Samstagabend ließ sich der SRV nicht lumpen und verwöhnte alle Segler mit einem opulenten Chiemsee-Fischbuffet – von 2 Clubdamen in der kleinen Küche des Clubhauses liebevoll angerichtet.
Auch bei der Preisverteilung am Sonntag zeigte sich der SRV spendabel und verteilte als Erinnerungspreise Marzipan von der Fraueninsel sowie Zirkel.
Hinter zwei „Jungspunden" konnte ich mich schließlich als 3. Sieger auf dem Podest aufstellen.
Also, liebe CYC-Lasersegler, unterstützt die Laser-Aktivitäten auf dem Chiemsee, verstärkt das noch ausbaufähige Teilnehmerfeld und seid nächstes Jahr beim Laserbitschei in Seebruck dabei.
P.S.
Unser Vorstand hat der Ausrichtung der Internationalen Deutschen Laser-Masterschaft 2015 (für Teilnehmer ab 35 J.) im CYC zugestimmt – hierfür nochmals vielen Dank. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Andreas Thiemann
Das Bundesligateam des CYC. Henri Gerlach, Poldo Fricke, Florian Lautenschlager und Quirin Landinger.
Foto © DSBL
Nach riesiger Vorfreude und immerhin einem gemeinsamen Training in der Tasche, ging es für das Team Kiel (Poldo, Flo, Quirin und mir) in den hohen Norden. Das Revier befand sich nicht wie von mir vermutet auf der freien See, sondern mitten in der Innenstatt zwischen der sogenannten Kiellinie und dem Marinehafen. Das Event war groß aufgezogen mit gekonnter Live-Moderation und Showsegeln direkt vorm Publikum.
Nach der Anreise am Donnerstag und gutem Essen beim Italiener (was sich etabliert und zum Bayerntreff mit dem BYC herauskristallisiert hat) ging es dann Freitag endlich aufs Wasser. Dort konnten wir bei guten Bedingungen noch einmal 45 Minuten trainieren. Poldo hat in dieser Zeit versucht den Trainingsrückstand vom ganzen Jahr wieder aufzuholen. Nach dem gefühlten fünfzigsten Mal Genneker setzen, war unsere sonst so tolle Mustokleidung komplett durchgeschwitzt. Da wir uns in dieser relativ kurzen Zeit noch einmal enorm gesteigert haben, ist an uns der doch sehr angestaute Druck, bedingt durch die Erwartungen des Clubs und die desaströse Tabellensituation ein wenig gesunken und wir konnten mit gutem Selbstvertrauen in die Rennen starten.
Bis Freitagabend hatten wir leider nur einen Lauf im Kasten. Der zweite Lauf fiel leider dem Zeitlimit von 20 Minuten zum Opfer. Wir hatten dieses mit Abstand führend haarscharf um 5 Sekunden überschritten. So sind nun einmal die Regeln und der Wettfahrtleiter hat daraus gelernt und die nachfolgenden Rennen bei Verdacht verkürzt. Leider haben wir dadurch 5 wichtige Punkte liegen lassen müssen.
Danach waren leider keine Rennen mehr möglich, da wie so oft an diesem Bundesliga Wochenende die Regattabahn für Kreuzfahrtschiffe gesperrt wurde. Das Kreuzfahrtschiff an sich hat nur kurzfristig unsere Bahn blockiert – viel schlimmer war, dass das Windsystem nach der Durchfahrt von so einem riesigen Kutter extrem gestört wurde und somit der sowieso schon schwache Wind lange gebraucht hat, sich wieder durchzusetzen.
Samstag war eine Achterbahnfahrt- entweder ganz oben in der Liste oder ganz unten. Mit durch den ausbleibenden Wind bedingt langer Wartezeit zwischen den Rennen.
Sonntag haben wir dann nochmal einen ersten rausgehauen, obwohl ich den Gennakerbaum mit ein bisschen zu viel Adrenalin an der ersten Tonne gezogen und wir die zweite Kreuz mit der Bergung zu dritt beschäftigt waren. Danach haben wir uns noch einmal einen dritten Platz erkämpft und sind mit gemischten Gefühlen nach Hause gefahren. Fazit: Das Zusammenspiel und vor allem das Zusammenleben von 2 Oberbayern, einem Unterbayern und einem Schwaben hat doch entgegen aller Vorurteile gut geklappt. Höchsten Respekt zolle ich nach diesem Wochenende vor allem Poldo, der den anderen Teams seglerisch problemlos die Stirn bieten kann und uns souverän über den Parcour gesteuert hat.
Wettertechnisch war das Wochenende sehr schwach und es hätte schlichtweg mehr Läufe gebraucht, um das Gewürfel in Schach zu halten. Mehr von den sehr grenzwertigen Läufen wären durchaus drin gewesen. Schade vor allem für die Bundesliganeulinge, dem Quirin und mir, denn ohne Wind und ohne Segeln macht das sonst so tolle Format nur halb so viel Spaß. Mit einem neunten Platz hat sich die Tabellensituation leider nicht verbessert, denn die hinter uns liegenden Teams waren bei diesem Event vorne und die guten hinten. Somit haben wir das Problem leider nicht schon in Kiel gelöst, jedoch hat es die Tabelle ziemlich zusammengeschoben, was Hoffnung für die nächsten Events steigert. Danke an den Club und an das Team, das mir ein so ein tolles Wochenende ermöglicht hat und ich hoffe, das ich zukünftig wieder dabei sein darf.
Henri Gerlach
Foto CYC.
Um 11:00 Uhr - pünktlich zur Skipperbesprechung - wehte, allen schlechten Wettervorhersagen zum Trotz - ein schöner Westwind mit ca. 2-3 bft, der es Wettfahrtleiter Nico Lutz erlaubte, sofort nach der Begrüßung das Signal zum Auslaufen zu geben.
Aber weit gefehlt, denn die erste Wettfahrt musste kurz vor dem Ziel wegen Windmangels abgebrochen werden. Zu allem Überfluss wurde die Starkwindwarnung eingeschaltet, was eigentlich - so wurde es angekündigt - zum Anlaufen des Hafens hätte führen müssen. Nico startete jedoch bei dem nunmehr aufkommenden Westwind erneut die erste Wettfahrt, die dann auch erfolgreich beendet werden konnte. Siegerin wurde Leonie Le Maire vor Alan Brandstetter und Moritz Hemsal. Die aufziehenden schwarzen Gewitterwolken und die Prognosen aus dem Internet ließen es geraten erscheinen, den sicheren Hafen anzulaufen. Und wirklich, nachdem die Sturmwarnung eingeschaltet wurde, fegten Regenschauer mit Windstärken bis zu 6 bft über den See. Nachdem sich das Wetter beruhigt hatte konnte noch die zweite Wettfahrt gestartet werden, die dann Moritz Hemsal - der spätere Gesamtsieger - vor Leonie Le Maire und Leni Hemsal für sich entscheiden konnte.
Optimale Bedingungen, ein schöner Ostwind mit 2-3 bft und sonniges Wetter, ließen am folgenden Tag die Herzen höher schlagen, so dass Nico am Sonntag um 10:27 Uhr die dritte und letzte Wettfahrt starten konnte. Moritz Hemsal ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen, den er mit einem eindrucksvollen ersten Platz untermauerte. Zweite in der Gesamtwertung wurde Leonie Le Maire vor Julia Frenzel, die sich mit ihrem zweiten Platz in der dritten Wettfahrt noch gut verbessern konnte.
Die jugendliche Wettfahrtleitung meisterte auch dieses Jahr wieder souverän alle Widrigkeiten und zog unter der Führung von Nico Lutz die Veranstaltung routiniert durch. Bleibt zu hoffen, dass hier der WL Nachwuchs weiter heranreifen kann.
Richard Brandl
Die diesjährigen Gewinner der Eltern im Opti Regatta: Wolfgang und Alex Inninger, Michaela Jansen.
Knud Jansen, unser Jugendwart gratulierte (vlnr). Foto CYC.
Eltern im Opti, das hört sich nach krummem Kreuz und wunden Knien an. Und genauso ist es seit nunmehr 37 Jahren bei unserer inzwischen klassischen Regatta, bei der sich die "reifere" Jugend in einen Opti quält und unter fachkundiger Aufsicht der Jugendwartes mindestens zwei Wettfahrten absolviert. Inzwischen ist die Veranstaltung etwas in die Jahre gekommen, wenngleich sich in diesem Jahr immerhin 11 Teilnehmer der Tortur unterzogen. Leider gibt es zu den Regatten der Vergangenheit keine Aufzeichnungen, die Preise jedoch um die es ging - der Erste ein Spanferkel, der Zweite ein Fass Bier, der Dritte eine Flasche Schnaps - waren legendär und lockten sicherlich viele Teilnehmer an den Start.
Gute Tradition war es auch, dass der Präsident an dieser Regatta teilnahm, und so ließ es sich auch Hermann Wimmer nicht nehmen, wenigstens eine Wettfahrt mitzusegeln, wenngleich auch nur mit mäßigem Erfolg. Am Ende der beiden Leichtwind-Wettfahrten konnte Knud Jansen den beiden Brüdern Inninger (jeweils BSCF) und seiner Frau Michaela gratulieren.
Richard Brandl
Elf Teams kämpften in spannenden Wettfahrten um den Titel
Elf Mannschaften vom Starnberger See, Bodensee, Ammersee, Tegernsee und Chiemsee traten im Jüngstenboot Optimist zur Bayerischen Opti Team Race Jugendmeisterschaft auf dem Chiemsee beim Chiemsee Yacht Club an. Der Präsident des Bayerischen Seglerverbandes (BSV), Joerg von Hoermann, Priens Erster Bürgermeister Jürgen Seifert, der Zweite Vorsitzende des BSV und Jugendobmann des Deutschen Segler Verbandes, Timo Haß, BSV-Jugendobmann Thomas Knöpfle und der Präsident des Chiemsee Yacht Clubs, Hermann Wimmer, begrüßten die Gäste., ehe Wettfahrtleiter Josef Resch die Regeln erläuterte. Diese Meisterschaft im Optimist ist ein Mannschaftsrennen, bei dem Teams mit jeweils vier Seglern gegeneinander antreten. Gemeldet werden konnten je fünf Teilnehmer, damit hatte immer einer Pause, die meisten Teams nützten das aus. Alle Mannschaften segelten mehrfach gegeneinander, zum Schluss war der Punktbeste der Sieger. Zwölf Schiedsrichter auf dem Wasser überwachten die Akteure, jeder Regelstoß musste sofort durch Drehen eines „Kringels", einer 360-Grad-Drehung, wieder gutgemacht werden.
Bei schwachem, aber durchaus segelbaren Wind siegte nach zahlreichen, spannenden Wettfahrten, mit oft hauchdünnem Zieleinlauf, das Team 1 des Bayerischen Yacht-Clubs Starnberg mit den Seglern Valentin Müller, Sophie Steinlein, Theresa Steinlein, Kristian Lenkmann und Philipp Halt. Damit wurden die Mitglieder des größten bayerischen Segelclubs Bayerische Opti Team Race Jugendmeister 2014. Den zweiten Platz erkämpften sich die „Gipfelstürmer", ein gemischtes Team aus verschiedenen Clubs mit Niklas Veith vom USC München, Moritz Weidenbach vom Herrschinger SC, Felix Reith vom Steinberger YC, Florian Hafner von der Skippergilde Schwaben und Max Körner vom Münchner YC. Der dritte Platz ging nach Baden-Württemberg. Die weite Anreise hatte sich für das Team „Ba-Wü Fun Sailers" vom Bodensee gelohnt. Es segelten Liesa Zeininger (YC Langenargen), Valentin Bruckmann (SG Überlingen), Lisa Renkes (SC Graben-Neudorf), Patrick Keck (YC Meersburg) und Paul Fräntzki (Bodensee YC Überlingen). An das Team „YCSS" aus Seeshaupt am Starnberger See fiel der vierte Platz mit Max Heilingbrunner, Moritz Fiebig, Florian Krauß, Nicolas Krauß und Leoni Kluge. Der Yachtclub am Tegernsee sicherte sich Platz fünf mit Vitus Huber, Luis Paulik, Tim Raible, Kathrin Steiner und Vincent Götz. Als einzige Mannschaft vom Chiemsee trat der Seebrucker Regattaverein an. Rick Dockweiler, Paul Kornm Armin Betz Daniele Dockweiler und Finn Dietmair nahmen im Endklassement den achten Rang ein. „Es war ganz pfundig" drückte ein Teilnehmer die Meinung fast aller Jüngsten-Segler aus. Auch Wettfahrtleitung und Schiedsrichter waren zufrieden, denn wenn gleichzeitig elf Teams mit insgesamt 52 Teilnehmern auf dem Wasser sind, dann ist allerhand was los.
Gerhard Niessen