Florian Krauss und Jannis Sümmchen waren im vergangenen Jahr international sehr erfolgreich. Im 420er konnten sie neben der Vize-Europameisterschaft auch die Jugendweltmeisterschaft in dieser Bootsklasse für sich entscheiden.
Florian und Jannis sind nunmehr dem 420er "entwachsen", sie müssen sich seglerisch umorientieren. Zum einen starten die beiden im neu geformten Budesligateam für den CYC, wobei hier von Event zu Event ein klarer Formanstieg zu verzeichnen ist. Zum anderen nahmen sie die Gelegenheit wahr, bei der Euromameisterschaft der Seascape / First 18 in Solwenien Erfahrungen in dieser Bootsklasse zu sammeln. Florian Krauss berichtet über diesen Event.
Vom 24 bis 27 August, fand in Portoroz (Slowenien) die First Seascape 18 Europameisterschaft statt. Wir, also Florian Krauss, Jannis Sümmchen und Raphael Lorenz, reisten bereits am 20 an, um ein paar Tage auf dem uns bis dato unbekannten Boot trainieren zu können. Diese Zeit nutzen wir auch effektiv, um möglichst viel über das Boot zu lernen und uns so konkurrenzfähig wie möglich für die Regatta zu machen. Am Tag vor Regattabeginn stand dann die Vermessung, sowie eine feierliche Eröffnungszeremonie an, bei welcher alle teilnehmen Nationen vorgestellt wurden. Bei entspannter Stimmung und reichlich Essen und Trinken, ließen wir den Abend ausklingen.
Für den ersten Regattatag standen 3 Rennen auf dem Programm. Diese wurden bei schönen Segelbedingungen um 15 Knoten absolviert. Trotz wenig Vorkenntnissen waren wir mit unseren Plätzen 13, 12, 6 zufrieden.
An den beiden weiteren Regattatagen fanden wir bei schwacher Seabreeze nicht den richtigen Trimm für das Boot und lagen vor dem letzten Regattatag auf Platz 12. An diesem Abend fand auch ein Dinner statt, bei welchem wir uns mit den erfahrenen Seascaper austauschten.
Dies bewirkte Wunder und wir konnten uns am letzten Tag mit zwei starken Rennen (Platz 9; 4) wieder nach vorne segeln, verfehlten eine Top 10 Platzierung jedoch leider um einen Punkt und wurden 11te. Dies stellte zwar nicht unsere Wunschplatzierung dar, allerdings waren wir somit sowohl bestes Deutsches als auch bestes Junioren Team, was uns doch wieder ein bisschen glücklich stimmte.
Alles in allem war es eine sehr lehrreiche Erfahrung auf einem anspruchsvollem Boot mit einem sehr hochkarätigen Feld.
Wir bedanken uns bei "Segeln Pur", insbesondere Simone Staudacher, die uns die Teilnahme an dem Event ermöglicht hat.
Raphael, Jannis, Florian.