Hemsal-Moritz
Moritz Hemsal (GER 2601) siegte. Foto Niessen.

27 Jüngstenboote Optimist B beim Chiemsee Yacht Club

Spannung bis zum Schluss herrschte bei den drei Wettfahrten zum Silberdelphin im Jüngstenboot Optimist B des Chiemsee Yacht Clubs. Mit einem dritten Platz und einem Sieg lag Moritz Hemsal vom SC Breitbrunn-Chiemsee hauchdünn hinter Leoni le Maire vom Seebrucker Regattaverein, die einen Sieg und einen zweiten Platz auf dem Konto hatte. Nervenstark setzte sich Hemsal mit einem weiteren Sieg durch. Nach einem fünften Rang im letzten Rennen behielt aber le Maire ihren zweiten Platz.

27 Optimisten waren zum Chiemsee Yacht Club gekommen. Nicht nur aus den verschiedenen Chiemsee Segelclubs, auch vom Starnberger See, dem Tegernsee, dem Schliersee und aus Nordbayern hatten Boote gemeldet. Der Wind spielte Karussell. Bei der ersten Wettfahrt herrschte Nordwestwind der Stärke drei Beaufort, bei der zweiten Wettfahrt drehte der Wind auf Südwest der Stärke zwei Beaufort und es regnete, beim dritten Lauf setzte sich bei sonnigem Wetter Ostwind der Stärke zwei Beaufort durch. Wettfahrtleiter Nico Lutz ließ am ersten Tag zwei und am nächsten Tag die dritte Wettfahrt segeln. Alle Wettfahrten gingen über den vollen Kurs. Die weiteren Ergebnisse: 3. Julia Frenzel (Steinberger YC). 4. Henry Eder (SG Waldsee). 5. Alan Brandstetter (Bernauer SC). 6. Claire Berlenz (SC Frankonia/Nürnberg). 7. Janina Brech (Steinberger YC). 8. Leni Hemsal (SC Breitbrunn-Chiemsee).

Gerhard Niessen

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Foto CYC.

Um 11:00 Uhr - pünktlich zur Skipperbesprechung - wehte, allen schlechten Wettervorhersagen zum Trotz - ein schöner Westwind mit ca. 2-3 bft, der es Wettfahrtleiter Nico Lutz erlaubte, sofort nach der Begrüßung das Signal zum Auslaufen zu geben.

Aber weit gefehlt, denn die erste Wettfahrt musste kurz vor dem Ziel wegen Windmangels abgebrochen werden. Zu allem Überfluss wurde die Starkwindwarnung eingeschaltet, was eigentlich - so wurde es angekündigt - zum Anlaufen des Hafens hätte führen müssen. Nico startete jedoch bei dem nunmehr aufkommenden Westwind erneut die erste Wettfahrt, die dann auch erfolgreich beendet werden konnte. Siegerin wurde Leonie Le Maire vor Alan Brandstetter und Moritz Hemsal. Die aufziehenden schwarzen Gewitterwolken und die Prognosen aus dem Internet ließen es geraten erscheinen, den sicheren Hafen anzulaufen. Und wirklich, nachdem die Sturmwarnung eingeschaltet wurde, fegten Regenschauer mit Windstärken bis zu 6 bft über den See. Nachdem sich das Wetter beruhigt hatte konnte noch die zweite Wettfahrt gestartet werden, die dann Moritz Hemsal - der spätere Gesamtsieger - vor Leonie Le Maire und Leni Hemsal für sich entscheiden konnte.

Optimale Bedingungen, ein schöner Ostwind mit 2-3 bft und sonniges Wetter, ließen am folgenden Tag die Herzen höher schlagen, so dass Nico am Sonntag um 10:27 Uhr die dritte und letzte Wettfahrt starten konnte. Moritz Hemsal ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen, den er mit einem eindrucksvollen ersten Platz untermauerte. Zweite in der Gesamtwertung wurde Leonie Le Maire vor Julia Frenzel, die sich mit ihrem zweiten Platz in der dritten Wettfahrt noch gut verbessern konnte.

Die jugendliche Wettfahrtleitung meisterte auch dieses Jahr wieder souverän alle Widrigkeiten und zog unter der Führung von Nico Lutz die Veranstaltung routiniert durch. Bleibt zu hoffen, dass hier der WL Nachwuchs weiter heranreifen kann.

Richard Brandl

Ergebnisse Silberdelphin

Fotos Silberdelphin

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Die diesjährigen Gewinner der Eltern im Opti Regatta: Wolfgang und Alex Inninger, Michaela Jansen.
Knud Jansen, unser Jugendwart gratulierte (vlnr). Foto CYC.

Eltern im Opti, das hört sich nach krummem Kreuz und wunden Knien an. Und genauso ist es seit nunmehr 37 Jahren bei unserer inzwischen klassischen Regatta, bei der sich die "reifere" Jugend in einen Opti quält und unter fachkundiger Aufsicht der Jugendwartes mindestens zwei Wettfahrten absolviert. Inzwischen ist die Veranstaltung etwas in die Jahre gekommen, wenngleich sich in diesem Jahr immerhin 11 Teilnehmer der Tortur unterzogen. Leider gibt es zu den Regatten der Vergangenheit keine Aufzeichnungen, die Preise jedoch um die es ging - der Erste ein Spanferkel, der Zweite ein Fass Bier, der Dritte eine Flasche Schnaps - waren legendär und lockten sicherlich viele Teilnehmer an den Start.

Gute Tradition war es auch, dass der Präsident an dieser Regatta teilnahm, und so ließ es sich auch Hermann Wimmer nicht nehmen, wenigstens eine Wettfahrt mitzusegeln, wenngleich auch nur mit mäßigem Erfolg. Am Ende der beiden Leichtwind-Wettfahrten konnte Knud Jansen den beiden Brüdern Inninger (jeweils BSCF) und seiner Frau Michaela gratulieren.

Richard Brandl

Ergebnis Eltern im Opti

Fotos Eltern im Opti

Elf Teams kämpften in spannenden Wettfahrten um den Titel

Teamrace

Elf Mannschaften vom Starnberger See, Bodensee, Ammersee, Tegernsee und Chiemsee traten im Jüngstenboot Optimist zur Bayerischen Opti Team Race Jugendmeisterschaft auf dem Chiemsee beim Chiemsee Yacht Club an. Der Präsident des Bayerischen Seglerverbandes (BSV), Joerg von Hoermann, Priens Erster Bürgermeister Jürgen Seifert, der Zweite Vorsitzende des BSV und Jugendobmann des Deutschen Segler Verbandes, Timo Haß, BSV-Jugendobmann Thomas Knöpfle und der Präsident des Chiemsee Yacht Clubs, Hermann Wimmer, begrüßten die Gäste., ehe Wettfahrtleiter Josef Resch die Regeln erläuterte. Diese Meisterschaft im Optimist ist ein Mannschaftsrennen, bei dem Teams mit jeweils vier Seglern gegeneinander antreten. Gemeldet werden konnten je fünf Teilnehmer, damit hatte immer einer Pause, die meisten Teams nützten das aus. Alle Mannschaften segelten mehrfach gegeneinander, zum Schluss war der Punktbeste der Sieger. Zwölf Schiedsrichter auf dem Wasser überwachten die Akteure, jeder Regelstoß musste sofort durch Drehen eines „Kringels", einer 360-Grad-Drehung, wieder gutgemacht werden.

Bei schwachem, aber durchaus segelbaren Wind siegte nach zahlreichen, spannenden Wettfahrten, mit oft hauchdünnem Zieleinlauf, das Team 1 des Bayerischen Yacht-Clubs Starnberg mit den Seglern Valentin Müller, Sophie Steinlein, Theresa Steinlein, Kristian Lenkmann und Philipp Halt. Damit wurden die Mitglieder des größten bayerischen Segelclubs Bayerische Opti Team Race Jugendmeister 2014. Den zweiten Platz erkämpften sich die „Gipfelstürmer", ein gemischtes Team aus verschiedenen Clubs mit Niklas Veith vom USC München, Moritz Weidenbach vom Herrschinger SC, Felix Reith vom Steinberger YC, Florian Hafner von der Skippergilde Schwaben und Max Körner vom Münchner YC. Der dritte Platz ging nach Baden-Württemberg. Die weite Anreise hatte sich für das Team „Ba-Wü Fun Sailers" vom Bodensee gelohnt. Es segelten Liesa Zeininger (YC Langenargen), Valentin Bruckmann (SG Überlingen), Lisa Renkes (SC Graben-Neudorf), Patrick Keck (YC Meersburg) und Paul Fräntzki (Bodensee YC Überlingen). An das Team „YCSS" aus Seeshaupt am Starnberger See fiel der vierte Platz mit Max Heilingbrunner, Moritz Fiebig, Florian Krauß, Nicolas Krauß und Leoni Kluge. Der Yachtclub am Tegernsee sicherte sich Platz fünf mit Vitus Huber, Luis Paulik, Tim Raible, Kathrin Steiner und Vincent Götz. Als einzige Mannschaft vom Chiemsee trat der Seebrucker Regattaverein an. Rick Dockweiler, Paul Kornm Armin Betz Daniele Dockweiler und Finn Dietmair nahmen im Endklassement den achten Rang ein. „Es war ganz pfundig" drückte ein Teilnehmer die Meinung fast aller Jüngsten-Segler aus. Auch Wettfahrtleitung und Schiedsrichter waren zufrieden, denn wenn gleichzeitig elf Teams mit insgesamt 52 Teilnehmern auf dem Wasser sind, dann ist allerhand was los.

Gerhard Niessen

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