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Ein Bericht von Roman Koch

Letzte Woche fand vom 26. - 29. Juni 2019  in Torbole die Soling-Europameisterschaft statt.

Es nahmen 32 Teams aus 12 Nationen teil, wobei es eine Vielzahl von Favoriten gab, denn unter den Teilnehmern waren 10 Ex-Welt- bzw. Europameister plus "Stockerlteams", Olympiateilnehmer und Medaillengewinner.
Zu diesen "Ex-Weltmeistern" gehörte auch ich mit meinem neuformierten Team Felix Kling und Lukas Neun (beide aus meiner J-70-Trainingsgruppe vom Bodensee). Anfang Juni trainierten wir noch drei Tage sehr intensiv in Torbole.

Wie überall in Europa herrschte auch in Torbole eine Hitzewelle, die das Segeln bei bis zu 40 Grad auch nicht einfacher machte... speziell am zweiten Tag, wo drei Rennen bei eher Chiemsee-Verhältnissen mit starken Drehern und maximal 3 Bft. gesegelt wurden.

Am ersten Tag gab es eine solide Ora mit rund 4-5 Bft. und wir starteten mit den Plätzen 5 und 4... sehr zufrieden!

Der zweite Tag brachte die leichten, drehenden Winde, wo wir uns mit den Plätzen 9 und 8 ganz ordentlich platzierten, allerdings blieben wir im dritten Rennen komplett hängen, fingen als 30ster an und kamen noch auf 17 vor, was doch ein herber Rückschlag war.

Am Freitag dann endlich wieder Wind und bei bis zu 25 Knoten Wind fuhren wir von 5 auf 2 vor und hatten mit dem späteren Europameister ein herrliches Match-Race weit vor dem Feld. Im darauf folgenden Rennen drehte der Wind kurz nach dem Start langsam rund 25 Grad nach rechts, was uns am Pin End nicht wirklich voranbrachte und so rundeten wir die Luvtonne auf Platz 22. Bei starken und böigem Wind bis 28 Knoten kämpften wir uns noch auf Platz 6 vor... superhappy und total müde gingen wir nach einem tollen Abendessen recht früh ins Bett.

Am letzten Tag kam die Ora sehr früh und wir hatten durchgehend rund 20-25 Knoten Wind. Am Luvfass noch Zweite mussten wir zwei Boote ziehen lassen und wurden 4. Damit war die kleine Chance aufs Podest dahin, denn die ersten Drei waren auch in diesem Rennen vor uns.

Im letzten Rennen starteten wir eher schlecht, fuhren aber noch von 18 auf 7 vor und konnten uns den vierten Gesamtrang sichern. Superglücklich packten wir das Boot zusammen... für die erste echte Regatta zusammen am Start und dann so ein Platz in der europäischen Spitze... toll. Mit diesem Ergebnis bin ich momentan Dritter der aktuellen Weltrangliste.

Europameister wurde das Team des Finne Eki Heinonen vor dem letztjährigen Europameister Sandor Varjas aus Ungarn und dem mehrfachen Vize-Europameister Florian Felzmann aus Österreich.

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