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Sturm über dem Chiemsee. Foto Niessen.

5. Regatta der Chiemseemeisterschaft beim SC Chiemsee-Feldwies. Ein Bericht von Gerhard Niessen.

Bei der Austragung der Feldwieser Langstrecke des SC Chiemsee-Feldwies, der fünften Regatta der Chiemseemeisterschaft auf dem Chiemsee, hatten sich 87 Boote, Cats, Jollen und Yachten beim Segelclub Chiemsee-Feldwies gemeldet und machten sich kurz nach 11 Uhr auf den Kurs, der von Feldwies, nach Gollenshausen und weiter über Seebruck und Chieming zurück nach Feldwies führen sollte.

Nach einer guten Stunde Segelei mit wenig Wind, verwandelte sich innerhalb kurzer Zeit der Chiemsee bei heftigem Sturm in ein Revier, in dem Segeln nur im Grenzbereich möglich war. Sämtliche Rettungsdienste am Chiemsee waren im Einsatz um bei Böen von Windstärke sieben Beaufort, die vielen Seenot geratenen Schwimmer, Standup-Paddler, Elektroboote, Kajakfahrer und viele Segelboote zu bergen und zu retten. Zum Glück, war, auch dieses vorbildlichen Einsatzes, nichts Ernstes passiert.

Die Wettfahrtleitung des SC Chiemsee-Feldwies, Günther Hansmann und sein Team, hatte bei dem schwachen Wind den Kurs abgekürzt, nach Passieren der ersten Wendemarke vor Gollenshausen hatten die ersten Cats, Boote und Yachten auch die zweite Boje nahe Chieming passiert und segelten Richtung Ziel bei Feldwies. Dann trübte sich der Himmel ein und die Starkwarnung wurde eingeschaltet. Als etwa eine Viertelstunde später die Sturmwarnung aufleuchtete, brach die Wettfahrtleitung aus Sicherheitsgründen die Regatta ab,. Alle wurden gewarnt und die Regatta-Teilnehmer machten sich auf, um nach Feldwies zu segeln. Doch dann brach der Sturm mit Urgewalt los, viele Segler bargen die Segel und warteten auf Rettung. Das klappte sehr gut, es waren neben den „normalen“ Rettungsdiensten auch viele Motorboote der beteiligten Segelclubs im Wasser, die viele Boote abschleppten und an das sichere Ufer brachten.

Die erste Tonne zwischen Gstadt und Gollenshausen, bei der die Regatta gewertet wurde, hatte Thomas Frank auf seinem Flyer XL (Chiemsee YC) mit deutlichem Vorprung nach 0:43:55 Stunden erreicht. Nach 0:52:38 Stunden kreuzte Friedl Liese auf Hurracane (WV Fraueninsel) die Zielline, Drittschnellster wurde Horst Unterleitner auf Nacra F 18 (Seebrucker RV) in 0:57:56 Stunden. Schnellster Einrumpfer wurde Uwe Rammelsberger auf onedeign (Libera YC), Zeit 0:59:14 vor Hinz Schmid, onedesign, (Chiemsee YC) in 01:02:40 Stunden, Sechster Jakob Röschli, auf Onyx (YC Gollenshausen) in 01:06:08 Stunden. Nach Yardstick, also berechneter Zeit, siegte ebenfalls Thomas Frank, vor Richard Buchecker, auf Ufo 22 (Chiemsee), Uwe Rammelsberger, Friedl Liese, Frank Eisheuer, auf Skippi 650, SC Prien und Jokob Röschli.

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