red Seeschwalbe

Liebe Mitglieder,
sehr geehrte Damen und Herren,

unsere Seeschwalbe II, eine Hafenbarkasse aus dem Hamburger Hafen war nach 47 Jahren treuen Diensten für unseren CYC nicht mehr einsetzbar, der Rost hat die Spanten und Stringer sowie die Kielsohle massiv angegriffen. Unser Arbeitsschiff konnte auf fachkundigen Rat heuer nicht mehr ins Wasser.

Wir brauchten also Ersatz. Sicherung und Regattabegleitung, aber auch der Einsatz als (Ersatz-)startschiff sind die Hauptaufgaben. Sicheres und rasches Bewegen auf unserem Chiemsee, auch bei schlechtem Wetter auf der Weitsee, Abschleppen von mehreren, schweren Kielschiffen und ein guter Schutz für die Besatzung waren weitere Anforderungen unseres Lastenheftes.

Von verschiedenen Werften erhielten wir Angebote. Wir haben uns für die Tinnemanns Werft in Holland entschieden. Diese baut vor allem Stahlberufsschiffe für die Binnenschifffahrt und auch Arbeits-, Rettungs- und Patrouillenboote in Aluminium. Unsere neue Seeschwalbe verdrängt bei einer Länge von knapp 9 Metern gut 3 Tonnen und ist mit einem Yanmar Innenborddieselmotor mit Z Antrieb ausgestattet.

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Das Schiff wird am 01.08.2017 angeliefert. Diese Woche stehen noch TÜV und Zulassung auf dem Programm sowie die Werftabnahme / -probefahrt.

Gerne wollen wir am kommenden Samstag, den 05.08.2017 um 18:00 Uhr unsere neue Seeschwalbe taufen und laden alle unsere Clubmitglieder recht herzlich ein. Zum Anstoßen wird für alle Gäste ein Glas Prosecco bereit stehen. Anschließend besteht die Möglichkeit zu Probefahrten.

Da unser Startschiff "Don Carlos" heuer fünfzig Jahre alt wird, haben wir einen weiteren Anlaß zum Feiern. Er wurde ausschließlich mit Spenden finanziert und 1967 in Dienst gestellt.. Allerdings ist er schon "in die Jahre" gekommen und beadrf dringend einer Überholung. Trotzdem wollen wird das "alten Knaben" bei dieser Gelegenheit hochleben lassen.

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Nach der Taufe wird für das kulinarische Wohl gesorgt. Unser Mitglied Frithjof Ohin hat gemeinsam mit einem Unterstützerkreis einen Smoker besorgt. Dieser soll anläßlich der Bootstaufe eingeweiht werden. Wir organisieren Bier, Getränke und das Fleisch für den Smoker sowie Geschirr. Gefeiert wird „rustikal“ auf den, für die Jugendwoche schon aufgebauten Bierbänken. Wir bitten darum Salate und Desserts in Eigeninitiative mitzubringen. Lieber Frithjof, Dir vielen Dank für Deine Initiative!

Wir freuen uns, gemeinsam mit Euch allen unsere neuen Seeschwalbe mit einer schönen Feier allzeit gute Fahrt zu wünschen und den Smoker (das Herz aller Griller wird höher schlagen) gebührend einzuweihen!

Wir freuen uns sehr auf Euch!

Euer Vorstand

PS.: Bitte gebt kurz per Mail an die Geschäftsstelle Bescheid, mit wie vielen Personen Ihr kommen werdet, damit wir die richtige Fleischmenge einkaufen können!

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Wings for handicapped e.V. (w4h) ist ein Verein, der nach Bekunden seines ersten Vorsitzenden, Jörg Leonhardt, mit dem Ziel gegründet wurde, "behinderten Kindern kostenlos Abenteuer zu bieten, die ihren Mut fördern, ihr Selbstbewusstsein stärken, sie Freude empfinden und über sich selbst hinauswachsen lassen."

phoca thumb l dsc01426Zu diesem Zweck wurde die "Hoppetosse", ein großes Schlauchboot, Fassungsvermögen bis zu 15 Personen, motorisiert mit einem 300 PS Außenbordmotor, angeschafft, mit dem Jörg Leonhardt, selbst Rollstuhlfahrer, einmal im Jahr die oberbayerischen Seen abklappert und mit behinderten Kindern Bootstouren unternimmt. Es ist inzwischen schon eine schöne Tradition, dass der CYC für einen Tag im Jahr sein Gelände und seine Infrastruktur den behinderten Kindern zur Verfügung stellt.

Dieses Jahr fanden 194 Kinder den Weg nach Prien, um sich dem Abenteuer "Speedboot" zu stellen. "Und wie war es?" fragte ich eines der Kinder, das gerade von der Tour zurückkam. "Cool" war die Antwort, wobei man dem kleinen Mann schon ansah, dass ihm das Herz angesichts der abenteuerlichen Fahrt ein bisschen in die Hose gerutscht war. Und das war auch bei den Jugendlichen des CYC so, denn in der letzten Fahrt durften auch sie noch eine Spritztour mit der "Hoppetosse" absolvieren, und der eine oder andere war beim Aussteigen schon etwas bleich um die Nase.

Bleibt zu wünschen, dass noch viele Kinder dieses Abenteuer erleben können. Die Türen im CYC sollten hierfür immer offenstehen.

Fotos

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Der Admiral's Cup war heuer wieder, zumindest was den seglerischen Teil der Veranstaltung betrifft, eine gelungene Veranstaltung. Bis zum Meldeschluss hatten 36 Teilnehmer gemeldet, so dass die Bildung der Mannschaften genau aufgegangen wäre. Als die Mannschaften bereits ausgelost waren, kamen jedoch noch zwei weitere – prominente – Teilnehmer dazu, so dass es, um eine 13 Mannschaft zu bilden, erforderlich war, einen Platzhalter zu definieren. Leider stellte sich darüber hinaus heraus, dass ein Teilnehmer aufgrund von technischen Problemen und ein weiterer wegen terminlicher Probleme nicht teilnehmen konnte und damit den Mannschaften, denen sie zugelost waren, alle Aussichten auf den Sieg nahmen.

Da der Wind unmittelbar vor dem Start von West auf Ost drehte, war es erforderlich, den Start zu verschieben, um einen einigermaßen korrekten Kurs legen zu können. Aber bereits auf dem ersten Kreuzkurs stellte sich heraus, dass der Wind doch ziemlich "löchrig" war, so dass sich der Wettfahrtleiter Volkmar Stecher entschloss, die Bahn abzukürzen. Dies sollte sich als Härtetest für die Wettfahrtleitung herausstellen, denn die rasch aufeinanderfolgenden Zieldurchgänge, noch dazu unter Spi, erforderten höchste Konzentration. Letzten Endes konnte der letzte Zieldurchgang um 15:38 Uhr verzeichnet werden, die Wettfahrt war damit "im Kasten". Die nachfolgende Flaute bewies, dass der Entschluss abzukürzen richtig war.

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Es siegte die Mannschaft vom Berge / H.P. Wimmer / Ihrenberger, vor Dr. Camerer / Thiemann / Buchecker sowie Gerlach / Ohin / Hiltmann. Michaela Jansen konnte sich mit ihrem Team den Damenpreis, ein Champagner Frühstück, sichern, Überraschungssieger nach berechneter Zeit war Dr. Ernst Schraube.

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Besonders schönes Detail: einige Teilnehmer "verstärkten" ihre Teams durch Jugendliche, die damit Gelegenheit hatten auf größeren Booten mitzusegeln und Erfahrungen zu sammeln. Ein Beispiel, das Schule machen sollte.

Kommen wir zum "gemütlichen" Teil der Veranstaltung. Hier möchte ich vorausschicken, dass ich jetzt den objektiven Teil der Berichterstattung verlasse und meine subjektive Erfahrung zum Besten gebe.

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Sommernachtsfest 1984

Man muss nicht weit in die Vergangenheit zurückgehen, um sich mit Wehmut an die vielen, damals noch festlichen, Sommernachtsfeste zu erinnern. Die vielen Feste, bei denen die Winterlagerhalle zum großen Festzelt umfunktioniert wurde, in dem dann Lifemusik und später eine Disco für Unterhaltung sorgte. Die vielen Buffets, Grillabende, Stegparties oder auch die festlich gedeckten Tafeln, zu denen noch der Dresscode "nautisch elegant" vorgeschrieben war. Ganz zu schweigen von den Bars, an denen mancher bis in die Morgenstunden bei immer tieferschürfenden Gesprächen versumpfte. An den brasilianischen Abend damals wagt man nicht zu denken, zu dem eigens Sambatänzerinnen engagiert wurden, und für den eine Gruppe von Damen in mühevoller Arbeit eigenhändig die Dekoration batikte. Tempi passati!

Und heute: eine minimalistische Speisekarte, auf der sich zwei Fertiggerichte und ein paar Weine langweilen, und Hugo oder Aperol-Spritz exclusiv nur für gute Bekannte des Barkeepers zu Verfügung stehen. Dieser Festabend unterschied sich durch nichts von einem normalen Samstagabend, mit Ausnahme der Speisekarte, die für das Sommerfest sogar eigens noch abgespeckt wurde. Die beiden Jahre der Gastronomie unseres neuen Seglerhauses stehen insgesamt unter keinem guten Stern und es bleibt zu hoffen, dass man diese Situation irgendwie in den Griff bekommt. Für unser Zusammenleben im Club ist das lebenswichtig.

Richard Brandl

Fotos Admiral's Cup

Ergebnisliste Mannschaftswertung

Ergebnisliste nach gesegelter Zeit

Ergebnisliste nach berechneter Zeit

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Team Buchecker in Action.

14 UFO22 traten letztes Wochenende am Achensee an. Der gastgebende Club SCTWV hatte sich sehr große Mühe gegeben, um der in Österreich wachsenden UFO-Klasse einen schönen Event zu bieten.

Am ersten Tag wurden gleich 4 Wettfahrten gesegelt und es ging sehr spannend zu. Mit jeweils 5 Punkten lagen die Teams Wendl und Buchecker am Ende des Tages vorn. Das Team Kelderbacher vom heimischen Club lag beruhigende 4 Punkte zurück.

Der Club bot anschließend ein tolles Grillfest - und so wurde der Abend noch lang, bei bester Stimmung der Segler.

Die letzte Wettfahrt am folgenden Morgen wirbelte bei wechselnden Windstärken von 5 -0,5 Bf. noch einmal alles durcheinander. Kelderbacher gelang jedoch mit einem weiteren 1. Platz der Punktausgleich zum Team Buchecker und wurde somit zweiter. Günther Wendl konnte mit einem 4. Platz und einem Punkt Vorsprung des enge Gesamtergebnis für sich entscheiden. Am kommenden Wochenende treffen sich alle wieder an unserem Club.

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Nur knapp geschlagen - "Sternschnuppe".

Zum 43. Weiberl Cup des YCU hatten sich vor Osternach nur sieben Boote versammelt. Die Last der Cup Verteidigung für den CYC lag allein auf der 22er Schäre "Sternschnuppe" mit Dr. Sibylle Eisenlohr und Sonja Taubenberger.

Mit einem hervorragend ersegelten zweiten Platz gelang zwar ein Achtungserfolg, aber die schöne Trophäe, die für ein Jahr die CYC Vitrine schmückte, ist weg. Glückwunsch an die siegreiche Crew aus fünf verschiedenen (nicht - bayerischen) Clubs auf der für den Potsdamer YC gemeldeten Asso 99 "Tante Berta".

Mit feinem Taktgefühl haben die siegreichen Damen aber die die begehrte Trophäe zur Aufbewahrung am Chiemsee gelassen - sie räkelt sich jetzt in Osternach beim YCU in der Vitrine und kann dort nächstes Jahr wieder vom CYC abgeholt werden.

Hans Eisenlohr