Der Chiemsee Yacht Club trauert um Dr. Karl-Joachim Camerer, der am 1. Oktober 2017 überraschend im Alter von 68 Jahren verstorben ist.
Im Namen des Vorstandes und der Mitglieder veröffentlichen wir diesen Nachruf. Den Angehörigen gilt unsere Anteilnahme.
"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass die coolste Socke, die ich je kennengelernt habe, nicht mehr da ist. Dass ich mit dir Gorla segeln durfte, war mir eine große Ehre. Das Bild als wir gegen Lisa und Poldo zu zweit Asso gesegelt sind und wir noch Zeit zum Rauchen hatten, während Lisa völlig fertig auf der Spasso gesessen ist, bringt mich immer noch zum Lachen."
Am vergangenen Sonntag ist unser Clubmitglied und Segelkamerad Karli Camerer für uns alle unerwartet verstorben.
Karli, du warst auf dem Wasser zu Hause. Mit deinem Grassober, dem Laser, deinem Motorboot oder als Teil der Wettfahrtleitung. Du warst ein leidenschaftlicher und versierter Segler, einer unserer größten Fans in der Segelbundesliga und auch Lehrer. Du hast das Segeln genossen: Chiemsee Meisterschaft, Gorla, Cento oder einfach Halbwind "heizen". Wie wichtig war dir dein letzter Urlaub am Gardasee. Unvergesslich als du bei der Sturm-Gorla beste deutsche Asso wurdest, und das sogar ohne Segel. Wer kann das schon? Das Segeln war deine große Leidenschaft. Wir sind froh sie gemeinsam mit dir geteilt zu haben und wir werden sie auch weiterhin für uns im Stillen teilen.
Erster im Ziel zu sein war dir nicht so wichtig, wie der Weg dorthin. Je voller deine Asso, desto lustiger und fröhlicher war es mit dir. Bei dir an Bord fühlten sich alle zuhause und willkommen. Du warst ein Menschenfreund. Es war immer alles ganz leicht und deine Gelassenheit und die von dir ausgehende Sicherheit steckte uns alle an und auch dein positiver Blödsinn. Stets dein Ziel vor Augen, aber genügend Zeit das Leben zu genießen andere mitzunehmen und gemütlich eine zu rauchen, ein Paar Regensburger zu essen oder etwas flapsig daherzureden. Wir haben zu dir aufgeschaut. Du hast uns gezeigt, dass man sich nicht Verstellen braucht und auch wenn man schon "etwas älter" ist sich nicht so Benehmen muss.
Du warst der Arzt für alle Fälle, ob eine Behandlung auf dem Steg oder direkt auf dem Wasser, ob konventionell oder eher unorthodox – du warst immer da. deine Hilfsbereitschaft war genauso selbstverständlich wie unbegrenzt. Du hast uns die Asso an den Gardasee gezogen, uns mit Material unterstützt und mit Tipps geholfen. Sogar deinen Grassober hast du uns für die Cento geliehen.
Unvergessen bleiben auch besonders deine Begrüßungen und deine flapsigen Sprüche vom Balkon, von wo du dank "Dr. Camerer'scher Schönwettergarantie" zu Urlaubszeiten stets gut gelaunt in den Tag gestartet bist.
Du warst eine ganz große Persönlichkeit, ein bayrisches Original mit gar Polt'schem Humor. Mit einer Hilfsbereitschaft und einer Großherzigkeit die seinesgleichen sucht und eine Geradlinigkeit gepaart mit einer Lebensfreude von der wir uns alle etwas für unser Leben mitnehmen sollten.
Onkel Karli wir werden dich sehr vermissen.
Wenn wir jetzt im Herbst im Club sind und die Stimmungen aus Sonne, Wolken, Bergen, Nebel und Wasser sehen, dann denken wir an dich, weil dir diese stillen und so einprägsamen Momente im Club die liebsten waren.
Deine Seglerfreunde
Die Trauerfeier findet am Dienstag, den 10.10.2017 um 14:30 Uhr auf dem Westfriedhof (Baldurstraße 28, 80637 München) statt.
Leopold Fricke, Christoph Müller, Moritz Fricke und Simon Tripp
Als Christoph letztes Jahr das erste Mal den Vorschlag machte die WM auf Sardinien mit zu segeln, dachte ich, er macht einen Witz und schwimmt immer noch auf der Welle des Erfolgs unseres Bundesligaevents in Travemünde. Da es mir nicht anders ging, stimmte ich natürlich zu.
Also planten wir drauf los und uns wurde schnell klar, dass das ein großes Unternehmen wird. Aber die Bilder aus dem Vorjahr der WM in San Francisco sowie die bereits 150 gemeldeten Boote motivierten uns weiter.
Nach unserem Bundesliga Heimspiel, bei dem sich der Chiemgau, der Club und die Mannschaft von ihrer besten Seite gezeigt haben, wurde es ernst und wir bekamen das „okay“ für unsere Meldung. In Zusammenarbeit mit Fritz Segel wurde ein neuer WM-gerechter Satz Segel besorgt und durch unseren Partner Audi Osenstätter hatten wir ein Fahrzeug, um die 1200 km nach Porto Cervo auf Sardinien anzutreten.
Und dann war es soweit!
„Ja wir machen das!“ stand dann endlich Mitte März in unserem Gruppenchat. Die Monate des Planens waren vorbei und die Monate des Anpackens fingen an.
Die ersten Instruktionen unseres Captain hörten sich noch lustig an. Aber wie viel zu tun war, sollten wir die nächsten Monate noch spüren. Es galt das Boot fit zu machen und sich die, wie wir noch sehen sollten, sehr ernst zu nehmenden Klassenvorschriften anzueignen.
Bei jedem Treffen wurde geplant und diskutiert. Die Meldezahlen stiegen weiter an, die Nervosität auch. Der Trainingseinsatz von Mehlsackrudermaschinen für Genackerfahrer wurde besprochen und teambildende Maßnahmen wurden zum Abendprogramm.
Am Freitag den 8. September haben wir uns endlich an der aufpolierten Argo getroffen. Noch ein letzter Feinschliff am Kiel und fertig machen zur Abfahrt stand auf dem Programm. Bis nachts um 12 Uhr werkelten wir im Schummerlicht der Winterhalle. Der ein oder andere alte Hase gab uns noch seine Porto Cervo Geschichte und Glückwünsche mit auf die Reise.
Samstag früh morgens ging es los und die Aufregung aller lag in der Luft. In Genua angekommen, verluden wir unser Gespann auf die Fähre und machten unsere erste Bekanntschaft mit dem Mistral, der uns die ganze Nacht in den Schlaf schaukeln sollte.
Am nächsten Morgen ging es über eine 100 km lange Serpentinenstrecke von Porto Torres nach Porto Cervo. Angekommen merkten wir schnell, dass unsere Erwartung und Spannung nicht überzogen war. Wir erfuhren, dass 173 Teams gemeldet hatten und die Veranstaltung die größte One Design Regatta aller Zeiten ist. Den Mast gerade fertig gestellt, wurden wir auch schon zum Wiegen gezogen und das Boot wurde genauestens überprüft. Nach kleinen Ausbesserungen bekamen wir das okay und einen Liegeplatz. Das ging „leider“ nicht für alle so glatt und die WM startete mit einem „Kielskandal“. Mehrere Profiteams wurden nach Hause geschickt, weil sie zum Teil massive Veränderungen an der Kielbombe durchgeführt hatten. Dieses Thema und der Versuch einiger Teams wieder rein zu kommen, sollte noch länger Gesprächsstoff bleiben.
Die sehr ausführlichen Segelanweisungen wurden mit befreundeten deutschen Teams aus der Liga besprochen, denn auch für die Wettfahrtleitung war eine Regatta dieser Größe und bei permanenten Starkwind eine Herausforderung, die durch viele sicherheitsrelevante Regeln bewältigt werden sollte.
Am Montag wollten wir trainieren und am Nachmittag sollte eine Aufwärmregatta außerhalb der Wertung stattfinden. Bei Mistral mit bis zu 53 Knoten durfte den Hafen aber keiner verlassen und wir waren einen weiteren Tag zum Feintuning verdonnert.
Dienstags sollte es dann mit den Qualifikationsrennen losgehen. Als Moritz und ich das Boot putzten, kamen Christoph und Poldo aber mit anderen Neuigkeiten vom Wetterbriefing. Mehr Wind als am Vortag und keine Wettfahrten heute. Also Strandtag. Nachdem wir aber alle bis in die Haarspitzen motiviert und bereit waren, wurde der Genuss mancher Badeurlauber zur psychischen Zerreißprobe unseres Teams. Nur durch phantasievolle Spielkreationen konnte der Bewegungsdrang unserer Mannschaft gestillt werden, so dass wir auch diesen Tag des Nichtstuns überstanden haben.
Am nächsten Tag die gleiche ernüchternde Diagnose: Mistral im Sturmbereich. Nach zwei segelfreien Tagen und befürchteter Wettkampfänderung von Gold und Silver Fleet auf gemeinschaftliches Starten der 163 Booten an einer Linie, war die Wettfahrtleitung aber zu recht so angespannt, das es keine Absage für den ganzen Tag gab und wir im goldenen Käfig von Porto Cervo gefangen waren.
Anspannung pur. Wir inspizierten den Hafen mit den gigantischen Motor- und Rennyachten. Dieter Schön mit seiner ebenfalls orange gekleideten Besatzung war mit ihrer MOMO vor Ort und konnte sich im Anschluss den Weltmeistertitel erkämpfen. Teile unserer Mannschaft träumen seit diesem Tag, nächstes Jahr auf etwas größeren Booten als der J ihr Können unter Beweis zu stellen.
Inspiriert von diesen Eindrücken und den Preisen im Yachtclub Costa Smeralda verrückten wir das Komma bei anschließenden Schafkopfen um zwei Stellen und legten die legendäre Porto Cervo Doppelnull fest, was bei manchen zu gigantischen, gottseidank imaginären Schulden führte.
Um drei Uhr kam die Gewissheit über Funk, dass keine Wettfahrten mehr zu erwarten waren und wir wurden mal wieder ohne Auslastung in den Feierabend entlassen. Die Anspannung war an ihrem Höchstpunkt. Klettern auf kleinsten Felsen und Captain-Jagen waren heute die Ventile, um die scharrenden Füße zu beruhigen.
Am Donnerstag sollte es aber so weit sein. Eine Stunde eher segelfertig als an den Vortagen starteten wir um sieben Uhr in den Hafen. Der Wind war noch stark aber endlich segelbar - das heißt zwischen 18 und 22 Knoten. Beim Auslaufen sahen wir das erste Mal bewusst die Masse von 163 Schiffen in einer Linie.
Gesegelt wurde in vier Gruppen, die im Round Robin Modus jeweils einmal alle gegeneinander angetreten sind. Nach einem ereignisreichen Tag und drei langen Wettfahrten mit den Platzierungen 14, 48 und 34 war am Abend klar, dass wir uns für den Goldfleet qualifiziert hatten und uns mit den Stärksten der Regatta messen konnten.
Diese Euphorie wurde am nächsten Tag gebremst, als wir nach hartem Kampf bei mittlerem Wind einen 77. Platz segelten und die Stärke eines solchen Feldes, das hauptsächlich aus Profis bestand, zu spüren bekamen. Aber schon in der Nächsten konnten wir nach misslungenem Start Plätze gut machen. An der ersten Lee Tonne glänzte Poldo mit einem späten Bergemanöver sowie Auge und Mut zur Lücke. Er steuerte souverän mit Tonnenraum durch einen Haufen von ca. 25 Schiffen und plötzlich fanden wir uns auf einem der vorderen Plätze wieder. Leider wurde diese Wettfahrt wegen einsetzendem Seewind nicht beendet und wir blieben für den Tag auf den hinteren Plätzen.
Der letzte Tag war ein Segelerlebnis für uns von dem wir wahrscheinlich noch lange erzählen werden. An der Grenze zum möglichen Auslaufen fuhren wir in der Früh raus. Bei knappen 25 Knoten und mittlerweile großer Welle wurden zwei Starts der Silver Fleet zurückgerufen, um endlich den Dritten unter schwarzer Flagge durch zu bringen. Dann waren wir dran. Nur durch schreien konnten wir noch kommunizieren. Allgemeiner Rückruf auch für uns zweimal. Start unter schwarzer Flagge und wir sind unterwegs. Die Bilder und die Stimmung, die wir erleben sind fantastisch. An der Luvtonne kocht das Wasser. Die Wellen, sowie die 82 anderen Boote machen das Annähern zu einer schwierigen Aufgabe. Ein kurzer Schockmoment für uns alle, als ein russisches Team mit offenen Segeln kurz vor der Luvtonne auf uns zuschießt. Sie kamen mit Steuerbordschoten doch nicht in die erhoffte Lücke, doch die Steuerfrau schlängelt sich abgeklärt durch fünf entgegenkommende Boote. Auf dem Downwind fliegen wir und für Christoph wird am Genacker das Training im Activa Medici elemtar. Wir beenden das Rennen als 48igste und der Wind frischt weiter auf. Nochmal die Wanten spannen und Vorbereitung zum letzten Rennen. Wir kämpfen, denn die Segel sind nur noch mit vereinten Kräften zu ziehen. Vor allem das Runterfahren wird zum Kraftakt und nur mit zwei Leuten ist ein Dichtholen des Genackers noch möglich. Am Ende schließen wir die Wettfahrt als 58igste ab und haben noch eine Stunde Heimfahrt vor uns. Bei Wind jenseits der 30 Knoten folgen wir der Reihe von querliegenden Booten und sind glücklich und erschöpft im Hafen.
Auch beim Abbauen merken wir erneut das Niveau im Feld, als nach kurzer Zeit bereits die meisten Boote abfahrbereit verpackt waren und wir immer noch den Mast stehen hatten. Geschuldet der wenigeren helfenden Hände brauchten wir noch bis in den Abend hinein.
Beim Abendessen konnten wir es immer noch nicht ganz glauben, was wir die Tage und vor allem an diesem Final Tag erleben konnten und sind am Tisch fast eingeschlafen.
Wir hatten eine grandiose Stimmung und sind mit unserem 67. Platz recht zufrieden.
Wir danken allen, die uns unterstützt haben und freuen uns auf die nächsten Events in der Liga.
Simon Tripp
Mit einem großartigen Erfolg für die H-Boot-Flotte Chiemsee-Simssee endete die diesjährige Internationale Deutsche Meisterschaft bei der Seglervereinigung 1903 in Berlin: Unser Flottenmitglied Dirk Stadler wurde Vizemeister.
Die Windbedingungen waren am 19. bis 24. September auf Wannsee und Großer Breite äußerst schwierig: Ich selbst wollte mit meiner Mannschaft Christoph Herrmann (RCO) und Stefan Roth (BSCF) nach dem ersten Wettfahrttag und vier Races eigentlich das Segeln aufgeben. Egal wo wir hinfuhren, es war mit Sicherheit die falsche Seite. Selbst ein Blindenhund hätte uns nicht helfen können. So fanden wir uns am Donnerstagabend auch ziemlich frustriert am Ende des 42köpfigen Feldes. Am Tag darauf herrschte Flaute, Berlin gehört halt ebenso wie Oberbayern zu den windgeschützten Revieren - und wir konnten unsere Wunden lecken. Am Samstag leichter, ebenfalls schwieriger Nordwind, aber wir fanden wieder in die Spur, an diesem Tag mit ebenfalls vier Races waren wir so knapp erstes Drittel. Da reichte dann für Gesamtplatz 27.
Besser machte es Fips Ullherr(CYC) mit seiner Mannschaft Stefan Freitag (YCSS) und Flo Drtina (VSAW). Nach dem ersten Wettfahrttag sah er wirklich gut aus mit der Chance auf eine Top-10-Plazierung, am zweiten Tag gelang ihm sogar ein Laufsieg, aber dann kam die schwarze Flagge und übrig blieb Gesamtplatz 18.
Dirk Stadler (SRS) mit dem Schweizer Roman Juchli (YCA) und Michael Kessenich (SRS) legte eine solide Serie hin, was seine 40 Gesamtpunkte nach Streicher beweisen, er konnte aber den Deutschen Meister Lars Bähr mit Bruder Leif Bähr und Felix Krabbe (TSC) mit 27 Punkten nicht ernsthaft gefährden. Es war Bährs vierte Meisterschaft in Serie, auch 2015 bei uns im Club war er ja bereits siegreich. Bemerkenswert ist, dass beide Mannschaften relativ alte Boote segelten, Stadler mit Bootsnummer 1437 und Bähr mit 1473, die Boote stammen also so von Mitte der 90er Jahre. Wieder mal ein Beweis, dass das H-Boot, dessen 50. Geburtstag in Berlin gefeiert wurde, unkaputtbar ist.
Die Berliner IDM wurde dank des großarteigen Gastgebers SV 03 ein gelungenes Fest für die H-Boot-Flotte, was auch über manchen Schmerz auf der Bahn hinweghalf.
Martin Köhle GER 1330
Sehen Sie einen Film zur IDM der H-Boot Klassenvereinigung auf youtube.
Die Ergebnisliste finden Sie hier
9 Wettfahrten waren für diese Meisterschaft ausgeschrieben. Bei schönsten, Gardasee-typischen Verhältnissen (5-7 Bft) konnten die 27 gemeldeten UFOs gleich am ersten Tag 3 Wettfahrten segeln.
Wir lagen danach auf Platz 5, besser als wir gehofft hatten. Nach weiteren 2 Wettfahrten am Folgetag konnten wir diese Position halten – nur 3 Punkte vom Stockerlplatz entfernt. In Führung mit 11 Punkten lag souverän Florian Raudaschl, der mit Wendl-Boot und Wendl-Crew antrat. Knapp
dahinter mit 12 Punkten Jochen Häberlen vom Forggensee – und wir dachten schon an die Möglichkeit eines Podestes ohne italienische Beteiligung. Das wäre ein Novum gewesen.
Die 6. Wettfahrt ließ mit leichten Schwächen jedoch nur noch die Chance auf Platz 5 offen. In der 7. Wettfahrt warf uns ein technisches Problem einige Plätze zurück. Letzte Wettfahrt , letzte Luvtonne: nach dem Setzen des Gennakers verzögerten wir den dringend angeratenen Shift auf den Streckbug, um uns von einem hinter uns, etwas tiefer fahrenden Boot freizuhalten, halsten dann gleichzeitig mit ihm. Zu unserer Überraschung halste er zurück, wir wurden gezwungen nochmals mitzugehen. Ein kluges Mannöver des Gegners: Er verlor wie wir in dieser Wettfahrt drei Plätze – was seinen dritten Gesamtplatz jedoch nicht gefährdete und Platz 1 und 2 vergeben waren, seinen Landsleuten jedoch eine Platzierung vor uns sicherte: Wir dagegen fanden uns final auf Platz 10 wieder. Mit 20 Punkten Abstand zu Platz 11 waren wir dann letztlich dennoch zufrieden und freuen uns darauf, die European Championship 2018 am CYC austragen zu dürfen. Es siegte souverän Florian Raudaschl vor Jochen Häberlen und Nicolo Passeri.
Richard Buchecker
Liebe aktive CYC-Seglerinnen und Segler,
mit größter Begeisterung erfahren wir immer wieder von euren Reisen, Starts und Triumphen. Herzlichen Dank wie ihr überregional den CYC verkörpert.
Um Eurem tollen sportlichen Einsatz eine passende Plattform zu geben, gibt es einen neuen Menüpunkt "Regattaberichte“ auf unserer Homepage. Dort veröffentlichen wir gerne Kurzberichte, Bilder, Ergebnislisten eurer Regatten und Wettfahrten. Immer sind einige wenige Zeilen wünschenswert. Dies dann einfach immer in die Geschäftsstelle Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken!
Wir wollen definitiv die Transparenz allen Mitglieder gegenüber erhöhen und klar machen, wofür wir im CYC im Kern stehen: wir sind ein Segelclub dessen Identität ihr auf den Regattabahnen weltweit vertretet!
Verbunden mit der herzlichen Bitte zur regen Beteiligung durch Euch selbst auch der Hinweis diese Information im Kreise eurer Mitsegler zu streuen! Mir möchten jeden aktiven Segler im CYC ansprechen und auf diesem Wege vermeiden, dass der ein oder andere keine Kenntnis hat „nur weil er nicht im Verteiler ist“.
Wir freuen uns auf eure Rückmeldung!
Einen tollen Saisonendspurt wünscht euch
Euer Sportwart
Wolfi
Am Wochenende 16./17. September 2017 fand im Bayerischen Yacht Club der Kommodore Kronprinz Ruprecht von Bayern-Erinnerungspreis der Stare statt. Trotz des miserablen Wetters und einer bescheidenen Windprognose waren alle 30 gemeldeten Starboote am Start.
Am Samstag konnte bei Regen und 9 Grad Lufttemperatur eine Wettfahrt bei ca. 7 Knoten gesegelt werden. Am Sonntag wurden wir früh in den Wettkampf geschickt um noch weitere 5 Wettfahrten zu absolvieren.
Gewonnen hat die Serie souverän der WM 3. Reinhard Schmidt/Sradnick vor Fischer-BrandiesJunior/Senior und Steffi Steinlein/Steinlein. Tobi Schott vom CYC mit seinem Vorschoter Peter Linke erreichten einen guten 5.Platz.
Tobias Schott
Ergebnis zum Download
Benno und Cloe (GBR019) im Nacra 15 bei der Nacra Worlds am Gardasee.
Bei den „Nacra Worlds“ am Gardasee am 23. - 29. Juli 2017 war die neue Klasse des Nacra 15 mit 28 Booten aus 9 Ländern inklusive Australien das größte Starterfeld. Der Nacra 15 ist ab 2018 verpflichtend von einem „mixed“ Team zu segeln.
Benno Marstaller und Chloe Collenette starteten für den Chiemsee Yacht Club (CYC) bei den Nacra 15 Championships und etablierten sich als drittbestes (mixed) Team und einem 5ten Platz im Gesamtklassement an der Spitze mit den besten Teams aus Belgien, Australien und Holland trotz nur weniger Wochen Training (Schule und Abitur!) auf diesem schnellen und flexiblen Katamaran.
Benno, einer der weltbesten Optimistsegler und Internationaler Deutscher und Britischer Laser (4.7) Champion 2015, mit seiner langjährigen Trainingspartnerin Chloe, versuchen, sich im Nacra 15 für die „Youth World Championships 2017“ in China im Dezember 2017 zu qualifizieren. Weil Benno im Moment in England lebt und zur Schule geht, trainiert er für das Britische Segelteam, startet aber für den CYC.
Ein guter Start in den Rest der Saison 2017 ist Benno und Chloe mit der Auswahl in das profilierte „British Youth Sailing Team 2017/2018“ gelungen. Als nächstes steht die Teilnahme an den Qualifikationsregatten für die "Nacra Youth World Champoionship" in China an
Harald Marstaller
Am Ammersee. Foto Marcour.
Ca. 25 Nachwuchssegler gingen in den vergangen Wochen für den CYC im Optimist, Laser 4.7 und 420-er an den Start. Alle Ergebnisse in der Zusammenfassung zum Download.
Jakob Lanzinger (ganz rechts), 3. bei der Schweizer Meisterschaft im 420er
Besonders freuen wir uns über die Verstärkung des CYC Jugendteams durch die Top-Nachwuchssegler Hannah und Jakob Lanzinger sowie Amelie und Katharina Schmid, die uns im Opti bzw. 420-er auch international zuletzt bei der Deutschen, Polnischen, Österreichischen, Schweizer und Bayerischen Meisterschaft toll vertraten. Bei der Österreichischen Meisterschaft segelte Hannah im Opti auf Platz 1 und bei der Schweizer Meisterschaft erreichte ihr älterer Bruder Jakob als Vorschoter im 420er mit Steuermann Florian Kraus (YCSS) einen herausragenden dritten Platz.
Auf heimischen Gewässern war das CYC Jugendteam auch erfolgreich: Julia Getz wurde bei ihrer ersten Regatta im Opti am Waginger See Dritte. Marinus Grunewaldt sicherte sich bei seiner ersten Regatta im Laser 4.7 beim Chiemsee Jugendpokal einen tollen zweiten Platz und absolvierte weiterhin erfolgreich den BSV-Lehrgang als „Trainerassistent“. Herzlichen Glückwunsch!
Ganz stark auch wieder die jüngsten Erfolge von Lucas und Moritz Hamm: Nach seinem Sieg beim Silber Delfin im CYC konnte der 9-jährige Lucas Hamm auch den Sparkassencup am Simssee für sich entscheiden, dicht gefolgt von seinem Bruder Moritz (4.) und Keno Pulte (5.). Bei der großen Optiregatta „Silber Möwe“ beim HSC in Herrsching waren die Zwillinge nun gemeinsam erfolgreich und sicherten sich im Feld von 67 Kindern punktgleich den 1. (Moritz) und 2. Platz (Lucas).
Sehr positiv zu erwähnen ist auch die zahlenmäßig starke Beteiligung von CYC Jugendlichen: 15 CYC Starter beim Silber Delfin, 10 CYC Segler am Simssee und 9 CYC Kinder in Herrsching.
Preisverteilung im HSC
Große Begeisterung fürs Segeln konnte unser Club Manager und „Headcoach“ Simon Schunck zum Ende der Sommerferien auch wieder bei einer Trainingswoche am Gardasee vermitteln, an der 10 Kinder teilnahmen.
Mit großer Vorfreude blicken wir schon auf die anstehende Optimist Regatta „Herbstpokal des Südens“, die am 21./22. Oktober im Chiemsee Yacht Club stattfindet. Da wir mit hier mit reichlich Seglernachwuchs aus ganz Deutschland rechnen, werden für diese Veranstaltung auch noch einige Helfer gesucht. Bereits um Voraus bedanken wir uns für alle Unterstützung!
Anne-Marie Hamm
72 Boote beim letzten siebten und letzten Lauf der Chiemseemeisterschaft
Foto Gerhard Niessen
(ni) Beim Drei-Buchten-Törn des Segelclubs Breitbrunn-Chiemsee, dem siebten und letzten Lauf der Chiemseemeisterschaft, blies zum Start ein frischer Wind als Wettfahrtleiter Christopher Käsberger Punkt 11 Uhr die 72 Yachten und Boote startete. Das blieb so an der Wendemarke an der Fraueninsel und der Wendemarke in Feldwies. Doch dann legte der Wind kräftig zu und frischte auf Windstärke vier Beaufort, in den Böen auch darüber auf. Hier hatten die Yachten und Bote hart zu kämpfen, einige der Jollen kenterten und mussten Hilfe in Anspruch nehmen. Besonders zwischen der Stippel-Werft und der Herreninsel hatte sich auch eine hohe Welle aufgebaut. Doch die meisten Yachten und Boote kamen auch bei diesen harten Bedingungen gut zurecht.
Das gab natürlich schnelle Zeiten, vor allem die Cats waren in ihrem Element. Am schnellsten segelte die Runde um Frauen- und Herreninsel, sowie Kailbacher Bucht bis zum Ziel vor Breitbrunn, Florian Meier mit seinem C-Cat, er kreuzte nach nur 0:55:44 Stunden die Ziellinie, vor Friedl Liese auf Hurican 6.5, er brauchte 0:57:52 Stunden. Dritter war wieder ein Cat, Bernt Spengler auf Tornado, Segelzeit 0:59:32 Stunden. Auch die nächsten waren drei wieder Cats, Schnellster Einrumpfer war Wolfgang Böttger auf Quartas, er war nach 01:21:36 im Ziel. Nach berechneter Zeit siegte Friedl Liese, 76 Sekunden vor Florian Meier und 112 Sekunden vor Bernt Spengler. Weitere drei Cats belegten die Plätze vier bis sechs. Siebter und bester Einrumpfer nach berechneter Zeit, war Hans Feil auf Lagos 26 vor Wolfgang Böttger auf Quartas. Den Preis für das schnellste Boot nach gesegelter Zeit erhielt Florian Meier, den Preis für das schnellste Boot nach berechneter Zeit, Friedl Liese.
In der Gesamtwertung aller sieben Regatten, davon fünf in der Wertung, bei zwei Streichergebnissen, setzte sich Hannes Bandtlow mit seinem Team, mit fünf Siegen auf 5,5 MR, vom Seebrucker Regattaverein durch und entthronte Vorjahressieger Josef Resch. Zwei Siege brachten Frank Eisheuer auf Skippy 650 noch dicht heran, er verzeichnete vier Siege, ein zweiter Platz blieb im stehen. Gesamtdritter wurde Friedl Liese auf Hurracane 6,5 vom WV Fraueninsel. (ausführlicher Bericht nach der offiziellen Siegerehrung am 7. 10. im Sportteil)
Ergebnisse des Drei-Buchten-Törns des SC Breitbrunn-Chiemsee
Mehrrumpfboote (9 Boote) 1. Friedl Liese, Hurricane 6,5, WV Fraueninsel. 2. Florian Meier. C-Cat, Deutscher Cat Club. 3. Bernt Spengler, Tornado, Deutscher Cat Club.
Rennyachten (14 Boote) 1. Hans Feil, Lego 26, Seebrucker RV. 2. Wolfgang Böttger, Quartas, Chiemsee YC. 3. Rainer Badent, Farr 30, AS Karlsruhe. 4. Jochen Grauer, Neo, VSa Chiemsee. 5. Hans-Peter Wimmer, Esse 850, VSa Chiemsee.
Performance-Yachten (18 Boote) 1. Frank Eisheuer, Skippi 650, SC Prien. 2. Wolfgang Zimmermann, J 80, SC Breitbrunn-Chiemsee. 3. Timo Elfes, J 80, Deutscher Hochsee Hanse. 4. Richard Buchecker, Ufo 22, Chiemsee YC. 5. Heinz Rösler, J 80, Bernauer SCF. 6. Stephan Zeibig, J 80, SC Chiemsee-Feldwies.
Racer (12 Boote) 1. Bernhard Daxenberger, Maxi ½ Tonner, SC Breitbrunn-Chiemsee. 2. Patrik Siebeking, Dehler 28 S, YC Urfahrn. 3. Wolf-Dieter Ernst, Albin Accent, YC Gollenshausen. 4. Gerhard Inninger, Tabasco 26, Bernauer SCF.
Cupper (10 Punkte) 1. Werner Kuhlmann, Dehler 34, SV Gollenshausen. 2. Johannes Bandtlow, 5.5 MR, Seebrucker RV. 3. Christian Auer, Bavaria 22, YG Gollenshausen. 4. Georg Winkel, Bavaria Cruiser, YC Rhein-Mosel.
Einheitsklasse (9 Boote) 1. Thomas Höhensteiger, Trias, Deutscher Hochseesportverband Hanse. 2. Christian Huber, Dyas, Seebrucker RV. 3. Bernhard Spörer, Dragon, Bernauer SCF.
Gerhand Niessen
Gesamtergebnis zum Download