Regionalkonferenz BSV CYC
Die Regionalversammlung beim Chiemsee Yacht Club, stehend Dietmar Reeh. Foto Niessen.

Regionalkonferenz für die Vereine aus dem östlichen Oberbayern. Ein Bericht von Gerhard Niessen.

Die im Frühjahr neue gewählte Vorstandschaft des Bayerischen Seglerverbandes möchte sich bei den Bayerischen Segelregionen bekannt machen und ihr Konzept vorstellen. Dazu wurden bereits am Starnberger See, Ammersee und in Franken Konferenzen abgehalten. Nun war das Revier Chiemsee mit Simssee, Waginger See, Tegernsee und Schliersee an der Reihe. Man sich traf beim Chiemsee Yachtclub dem Heimatclub des langjährigen Vorstandes des Bayerischen Seglerverbandes, Joerg von Hoermann. Der jetzige Vorstand des Chiemsee Yachtclubs, Hannes Hubert-Reh, stieß später dazu.

Angereist waren Dietmar Reeh, der neue gewählte neue Vorsitzende des Bayerischen Seglerverbandes und Siegfried Merk, der Zweite Vorstand und frühere Seglerrat. Verhindert war Sportwart Timo Haß. In Vertretung des Pressereferenten Christopher Nordhoff, war der frühere Pressereferent Gerhard Niessen vom Segler- und Ruderclub Simssee anwesend. 15 Vereinsvertreter vom WV Fraueninsel mit dem Seenvertreter Chiemsee, Karl Zipfer, , YC Urfahrn, SC Chiemsee-Feldwies, SG Katek, SC Breitbrunn-Chiemsee, Bernauer SC Felden, SR Simssee, SC Chieming, SC Prien und Gastgeber Hannes Hubert-Reeh vom Chiemsee YC, führten einen informativen Gedankenaustausch.

Dietmar Reeh stellte das „neue Format“, vor, „näher an heran an die Segler“. Im bayerischen Segelsport gebe es unterschiedliche Strukturen, in Südbayern sei Regattasegeln mehr verbreitet, im Nordbayern liege der Schwerpunkt mehr auf Breitensport. „Wir müssen Segelsport besser vermitteln, Segeln bedeute ungeheuere Freiheit“ meinte Reeh. Wir müssen aus der Ecke Randsportart heraus. Dietmar erklärte er stelle sich gerne der Herausforderung beim Bayerischen Seglerverband, er sei gelernter Jurist und habe auch acht Jahre lang Erfahrungen beim Deutschen Segler Verband gesammelt.

Siegfried Merk sprach zum Konzept des Bayerischen Seglerverbandes im sportlichen Bereich. Er sei Betriebswirt und segle seit 50 Jahren Regatten, da seien ihm die Sorgen und Nöte der Regattasegler vertraut. Die Ausbildung auf unterer Ebene solle bei den Vereinen bleiben, erst wenn es höher hinausgehe, käme der Verband in das Spiel. Entwicklungsfähige Seglerinnen und Segler sollen in Talent-Förderkadern betreut und gefördert werden. Später käme dann der Bayerische Landeskader und bei den Spitzenseglern der Kader des Deutschen Segler Verbands.

Gepflegt werden solle guter Kontakt zum Bayerischen Landessportverband (BLSV), weil dieser die Fördergelder verteile, stellte Dietmar Reeh fest. Auch zu Kommunen, Landratsämtern, zur Schlösser- und Seenverwaltung und zu Ministerien in Land und Bund sollten gute Kontakte bestehen. Medienpräsenz sei auch äußerst wichtig, meinte der BSV-Vorstand, er stelle sich Postings von der Regattabahn, durch Segler und Trainer vor. Auch der Breitensport solle nicht zu kurz kommen. Bewährt hätten sich die Freiwillige Vereinbarung Segelsport – Naturschutz, von November bis Ende März auf den großen bayerischen Seen nicht zu segeln. Aufgewertet würden die Reviervertreter, sie hießen nun Regionalbeiräte. Nicht weiter gekommen sei man bei der Suche nach einem Nachfolger für Jugendobmann Thomas Knöpfle und einem Landestrainer als Nachfolger von Michael Fellmann.

Für eine Diskussion blieb nicht mehr viel Zeit. Themen, die die Vereine bewegen, seien Genehmigungen für Motorbootfahrten zur Regattasicherung zu erhalten und Probleme, den Aushub bei Ausbaggerungen, der als Sondermüll gelte, zu entsorgen. Auch die Datenschutzverordnung beschäftige die Vereine sehr. Beim abschließenden Abendessen auf der Terrasse des Chiemsee Yachtclubs hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich mit Dietmar Reeh und Siegi Merk noch weiter zu besprechen.