Nachdem Tina Lutz und Susann Beucke in Tokio die Silbermedaille gewonnen hatten - ca. 100 Mitglieder und Fans haben es live in unserem Restaurant miterlebt – wurde unmittelbar im Anschluss die Idee geboren, ein großes Fest zu Ehren unserer Siegerinnen zu organisieren. Ebenso wollte sich der Club auch bei den Mitgliedern, Spendern und Sponsoren für die Unterstützung bedanken.
Das Fest sollte zeitnah durchgeführt werden, einerseits, um den Schwung der frischen Erinnerung zu nutzen, andrerseits, um angesichts der sich abzeichnenden „vierten Welle“ nicht noch kurz vor dem geplanten Termin die Feier absagen zu müssen. Nach Rücksprache mit allen Beteiligten wurde der 20. August 2021 festgelegt.
Bei unserer Hauptversammlung im Juli wurde die Winterlagerhalle als „Location“ gut angenommen, und so war es klar, dass das Fest hier stattfinden sollte. Freibier, Blasmusik und Bedienungen im Dirndl zauberten eine gemütliche Bierzelt Atmosphäre. Passend dazu waren auch die Speisen, vom Brotzeitbrettl bis zu Brathendl und Steckerlfisch war alles geboten.
Alle Besucher mussten sich registrieren - immerhin waren ca. 250 Teilnehmer gemeldet – die Damen am Empfang notierten auch den „3G Status“, so dass auch hier für die notwendige Sicherheit gesorgt war.
Um 18:00 Uhr war es dann so weit: Tina und Sanni fuhren standesgemäß in einem Audi GT – bereitgestellt von der Fa. Osenstätter – vor und wurden sofort in Beschlag genommen. Alle wollten gratulieren, ein Selfie machen oder die Silbermedaillen in der Hand halten oder sie sich umhängen. Die Presse war vor Ort und auch das Regionalfernsehen Rosenheim nahm einen Beitrag auf.
Die Halle füllte sich allmählich und alle ließen es sich mit Bier, den alkoholfreien Getränken und den Brotzeitbrettln gut gehen.
Pünktlich um 19:00 begrüßte Hermann Wimmer alle Anwesenden. In seinem Vortrag ließ er anhand von Fotografien die seglerischen Stationen von Tina Revue passieren. Von den Anfängen 1998 im Opti, damals noch im SRV, über den Gewinn der Opti-Weltmeisterschaft 2005, über die Anfänge im 420er und den Beginn der Partnerschaft mit Susann Beucke im Jahr 2007. Nach dem Umstieg auf den 49FX im Jahr 2012 folgten unzählige Titel (Deutsche Meister, Europameister) bis hin zur Olympia Qualifikation 2020 und letztlich dem Gewinn der Silbermedaille in Tokio.
Danach übergab Hermann das Mikrofon an Tina und Sanni. Die beiden erzählten über ihre Erfahrungen, Erfolge und auch über Dinge, die nicht so gut liefen. Darüber, dass sie ihr Training selbst organisieren wollten und über ihre manchmal aufgetretenen finanziellen Engpässe. In diesem Zusammengang bedankten sie sich bei ihren Sponsoren, ohne deren Hilfe ihr Erfolg in Tokio nicht möglich gewesen wäre. Besonderes „Highlight“ waren die Randbedingungen in Tokio, die der Corona Pandemie geschuldet waren. So waren die beiden in einem kleinen Zimmer untergebracht, Kontakte zu anderen Teams waren nicht möglich, den hoteleigenen Swimmigpool durften sie nicht benutzen.
Danach kam die Stunde der Laudatoren.
Der Priener Bürgermeister Andreas Friedrich gratulierte mit einer kurzen Rede und zwei Blumensträußen. Die Tina und Sanni durften sich anschließend ins goldene Buch des Marktes Prien eintragen, wobei Friedrich darauf hinwies, dass sich auf der vorangehenden Seite Angela Merkel und Markus Söder verewigt hatten.
Sepp Hofer überbrachte Grüße des Landrates Rosenheim, Sybille Merk gratulierte in ihrer Eigenschaft als 1. Vorsitzende des BSV mit der kürzesten Rede des Abends. Maria Bauer, Mitarbeiterin bei Herecon, überbrachte Grüße und Gratulation von Heiner Englert, Inhaber der Firma. Da Herecon ein großer Sponsor von Tina und Sanni ist, nahmen die beiden die Gelegenheit wahr, sich noch ein mal persönlich zu bedanken.
Hans Fenzl, langjähriger 1. Vorstand des SRV, ließ es sich nicht nehmen, auch seine Glückwünsche zu überbringen. Er berichtete über die ersten Schritte von Tina Lutz im Opti in Seebruck. Er war sichtlich erfreut darüber, dass in seinem Verein das seglerische Potential von Tina entdeckt wurde und dass sie nicht, wie viele andere Talente, an den Starnberger See gewechselt ist.
Nun wurden die anwesenden Vorstände des CYC nach vorne gebeten. Gemeinsam überreichten sie Tina und Sanni ein Erinnerungsgeschenk des Chiemsee Yacht Clubs, ein von der Töpferei Klampfleuther entworfenes Set, bestehend aus Bechern und einem großen Teller, versehen mit dem Logo der Olympischen Spiele in Tokio und verziert mit dem Wimpel und den Farben des CYC.
Was wäre ein Bierfest ohne den Spruch „O‘zapft is!“? So auch hier, getreu dem Anspruch, ein großes Fest zu feiern, durften unsere Silbermädels unter Anleitung von Thomas Frank, seines Zeichens Geschäftsführer der Auerbräu Rosenheim, ein eigens zu diesem Zweck abgefülltes Holzfass anzapfen und danach mit den anwesenden Vorständen anstoßen.
Doch auch Tina und Sanni hatten ein Geschenk dabei. Sie überreichten Hermann Wimmer eine gerahmte Fotografie sowie eine Nachbildung der Silbermedaille, die von Bernhard Tripp gestaltet wurde. Dieses Objekt wird sicher einen würdigen Platz in unserer Fotosammlung im Restaurant finden.
Damit war der offizielle Teil der Veranstaltung beendet und man konnte um 20:30 Uhr zum gemütlichen Teil übergehen. Es war schon alles so weit vorbereitet, so dass auf das Kommando „Hendl Marsch!“ Brathendl und Steckerlfisch an die hungrigen Gäste verteilt werden konnten. Die Blasmusik sorgte für die richtige Stimmung und alle ließen es sich gut gehen und freuten sich über das gelungene Fest.
Ab 21:30 Uhr übernahm Saxobeat die Lufthoheit und spielte coolen Sound mit live Saxophon. An der Bar gab es Gin & Tonic und der Abend dauerte noch lange….
Vielen Dank an die Organisatoren Heiner Röhrl, Walter Schmid, Lars Matthes, Wolfgang Böttger und Richard Brandl.
Die Fotos wurden von Knud Jansen und Dirk Salmon beigesteuert, vielen Dank.
Zu den Fotos