Opti-Team-Race-Sieger-CYC

Nur drei Mannschaften, Starnberger siegten

(ni) Die zehnte Bayerische Opti-Team-Race-Meisterschaft hätte eine bessere Beteiligung verdient. Bei der vom Chiemsee Yacht Club ausgerichteten Veranstaltung herrschten optimale Bedingungen mit Wind von fast konstant zwei Beaufort und zwar etwas kühlem, aber trockenen Wetter. Von den fünf gemeldeten Teams sagten zwei kurzfristig ab, die gekommenen drei Teams erlebten aber einen sehr schönen Segeltag. Angetreten waren ein Nachwuchsteam vom Tegernsee, ein Team aus verschiedenen Vereinen und ein Team vom Starnberger See mit drei Seglern vom Münchner Yachtclub und einem vom Bayerischen Yacht Club, alle erfahrene Landeskadersegler. Alle drei Teams traten jeweils drei Mal gegeneinander an. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl kann die heurige Veranstaltung nicht als Bayerische Meisterschaft sondern nur als Bestenermittlung gewertet werden.

Zur Begrüßung beim Chiemsee Yacht Club waren der Präsident des Bayerischen Seglerverbandes, Joerg von Hoermann, BSV-Jugendobmann Thomas Knoepfle. BSV-Surfobmann Uli Gasch und Opti Landestrainer Lutz Kirchner gekommen. Opti-BSV-Landestrainer Lutz Kirchner betreute das jeweils pausierende Team auf dem Motorboot und erklärte den jungen Seglern jede Menge bei der Beobachtung der beiden Teams, die jeweils gegeneinander antraten. Dank der drei Jury-Boote war die Regeltreue bestens gesichert. Am Samstagnachmittag war auch schon alles vorbei. Alle freuten sich über sehr schöne Sachpreise, eine CYC-Tasse ein kleiner bayerischer Stoffbär. BSV-Jugendobmann Thomas Knoepfle führte die Preisverleihung durch. Das Team vom Starnberger See mit Max Körner, (Münchner YC), Julian Jensch (Bayerischer YC), Felix Neszvesko und Niklas Vieth (beide Müncchner YC) hatten sechs Wettfahrten gewonnen und siegten vor Celina Möbius (Rhein-Donau SC), Luna von Weidenbach, (Herrschinger SC) Franziska Steinlein (Bayerischen YC) und Nussbaumer (YC Langenargen/Bodensee). Die Mannschaft vom YC am Tegernsee, Ameli Schmid, Katharina Schmid, Severin Gericke, Bastian Herein und Vinzinzo Reuter (Münchner YC) wurden Dritte. Den Sonntag nutzten Segler und Landestrainer für ein Vorbereitungstraining für die anstehende Internationale Deutsche Jüngstenmeisterschaft auf Helgoland. Mit dabei waren auch einige Segler vom CYC-Nachwuchs.

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Foto © Niessen Als die Boote ihre bunten Spinnaker aufzogen, war es ein farbenprächtiges Bild

Nur 40 der 102 Boote und Yachten erreichten das Ziel

(ni) Um 17 Uhr 35 war es so weit. Nachdem immer mehr dunkle Wolken am Himmel aufgezogen waren und sich bleierne Schwüle über den Chiemsee gelegt hatte, leuchteten die orangen Sturmwarnungsleuchten um den Chiemsee auf. Wettfahrtleiter Hans Vogt senior mit seinem Team beendete daraufhin aus Sicherheitsgründen, wie er es schon vorher angekündigt hatte, die Regatta um das „Blaue Band" des Chiemsee Yacht Clubs. Nur 40 der 102 gestarteten Boote konnten bei diesem zweiten Lauf der Chiemseemeisterschaft gewertet werden. Aber alle waren froh, dass es bei der manchmal weiten Rückfahrt in den jeweiligen Hafen ohne größere Schäden abgegangen war. Einige Segler kenterten mit ihren Booten, doch die Rettungskräfte arbeiteten schnell und umsichtig und kamen zur Hilfe.

Pünktlich startet Hans Vogt senior mit seinem Wettfahrtleiterteam die Regatta, bei schönem Segelwind aus südwestlicher Richtung. Kurz nach dem Start schlug der Wind auf West um, die Boote zogen ihre bunten, teils 100 Quadratmeter großen Zusatzsegel Spinaker auf und das große Feld der Boote und Yachten bot ein farbenprächtiges Bild. Leider wurde der Wind immer schwächer und die Boote und Yachten quälten sich nur mühsam über den Kurs. Sogar die Cats segelten fast drei Stunde lang, endlich querten als Erste Florian Meier/Reinhard Egner auf C-Cat nach 02:58:10 Stunden die Ziellinie, nur 51 Sekunden später folgte Thomas Frank in 02:59:01 Stunden vor Peter Braun in 03:12:24 Stunden (beide Cat Fl.XL.). Vierter wurde Robert Egner auf Cat Foil, dann kamen schon die ersten beiden Rennjachten, Hinz Schmid und Helmut Haller. Der 81-jährige Helmut Halle zeigte es den Jungen und segelte als Sechster über die Ziellinie. Nach berechneter Zeit setzte sich Thomas Frank auf seinem Cat Fl. XL durch. Eine erstaunliche Leistung erbrachte Carlos Loos auf einer Lago26, er landete nach berechneter Zeit auf den zweiten Gesamtplatz, vor Florian Meier auf dem C-Cat und Peter Braun auf Cat Fl.XL. Auf den fünften und sechsten Gesamtplatz nach berechneter Zeit blieben Hinz Schmid und Helmut Haller, beide auf onedesign. Fast zwei Drittel der Gestarteten „verhungerten" auf dem Chiemsee, nur 40 erreichten das Ziel vor dem CYC , als Letzter Bernhard Daxenberger nach 06:10:51 Stunden.

Mehrrumpfboote (18 Cats) 1. Thomas Frank, CYC, FL.XL.Cat, 2. Florian Meier, C-Cat, DCC. 3. Peter Braun, Fl. XL Cat. SRS. 4. Robert Egner, SRS, Foil-Cat. 5. Friedl Liese, WVF, Hurracan 6.5. 6, Bernt Spengler, DCC, Tornado.

Rennyachten (16) 1. Hinz Schmid, CYC, onedesign. 2. Helmut Haller, onedesign, SCBC. 3. Wolfgang Böttger, CYC Quartas. 4. Hans-Jürgen Koch, Asso, CYC. 5. Ernst Winkler, Asso,m CYC.

Perfomence-Yachten (10) 1. Carlo Loos, CYC, Lago 26, 2. Frithjof Ohin, CYC, Melges 24. 3. Frank Eisheuer, SCPC, Skippy 650. 4. Walter Schmid, CYC, Melges 24.

Cupper (17) 1. Josef Resch, CYC, SAF33. 2. Wolfgang Binder, CYC, L95. 3. Thomas Gerlach, CYC, L 95. 4. Gabi Röhrl, CYC, L 95. 5. Bernhard Daxernberger, SCBC, Maxi.

Racer (12) 1. Franz Schwarz, Gib Sea SV. 2. Christoph Hessel, YCU Dehler 32. (Nur zwei im Ziel)

Einheitsklassen (18) 1. Dieter Wachs, SRV, Tempest. 2. Dirk Funke, WSG, Hel.SV 765. (Nur zwei im Ziel)

J 80 (11) 1. Klaus Schreiol, SCCF. 2. Heinz Rösler, BSCF. 3. Christoph Müller, DHHH. 4. Helmut Becker, DHH.

Silberdrachen 2016
Vincent Hoesch, Franziska Gründobler und Peter Liebner gewinnen Silberdrachen 2016. Foto © CYC

(ni) Zu seinen zahlreichen Erfolgen bei Segelregatten reihte Spitzensegler Vincent Hoesch vom Chiemsee Yacht Club zwei weitere Erfolge dazu. Beim „Silberdrachen" gewann er unter 16 Startern, beim „Beatrice-Pokal", ebenfalls für Drachen-Boote, beide ausgetragen vom Chiemsee Yacht Club, wurde er unter zehn Teilnehmern Gesamtzweiter.

Beim „Silberdrachen" überzeuge Vincent Hoesch mit seinen Vorschotleuten Peter Liebner und Franziska Gründobler durch seine Beständigkeit. Bei den sechs Wettfahrten, die Wettfahrtleiter Hans Vogt senior mit seinem Team bei gutem Wind, wie immer souverän durchzog, kreuzte er zwar nur einmal als Erster die Ziellinie, wurde aber dreimal Zweiter und einmal Dritter, einen achten Platz konnte er streichen. Auf den weiteren Plätzen landeten drei Österreicher und zwei Deutsche. Zweite wurden Ernst Seidl/Thomas Priester/Michel Müller vom SC Mattsee/Salzburg/AUT, mit zwei Siegen, zwei zweiten Plätzen und einem fünften Platz. Damit waren sie gerade einen Punkt hinter Hoesch. Auch der Drittplatzierte, Dietmar Greiner mit den Vorschotleuten Martin Fussi und Helmut Waller vom Union-YC Atterse/AUT hatte zwei Siege auf dem Konto, dazu kamen je ein dritter, vierter und fünfter Platz. Gesamtvierte wurden Dr. Heinz Laprell/ /Jan Duken/Andreas Hahn (Kieler YC) vor Michael Pretscher/Veronika Karle-Haid/Heinrich Pretscher (UYC Attersee/AUT). Platz sechs belegten Philipp Pechstein/Martin Büge/Ralf Nagel (VSaChiemsee).

Beatrice-2016
Die siegreiche Mannschaft Gfreiner / Fussi / Woller vom UYCAs beim Beatrice Pokal 2016. Foto © CYC

Einen österreichischen Sieg gab beim „Beatrice-Pokal" für den Drachen. Bei 10 Teilnehmern setzten sich Dietmar Greiner/Martin Fussi/Helmut Wollner vom UYC Attersee/AUT bei den drei gesegelten Wettfahrten mit zwei Siegen und einem zweiten Platz durch. Lokalmatador Vincent Hoesch mit Peter Liebner und Franziska Gründobler vom Chiemsee YC wurde mit je einem Sieg, einem zweiten und dritten Platz Gesamtzweiter. Dr.Heinz Laprell/Andreas Hahn/Jan Duken (Kieler YC) wurden Geamtdritte vor Dieter Burgmer/Hauke Bruns/Pia Matscheroth-Brodwurm (Bayerischer YC Starnberg).

Gerhard Niessen

Joker
Guter Wind beim Jokerknoten 2016. Foto © Gerhard Niessen

(ni) Zehn Joker aus Deutschland und Öterreich waren zum „Jokerknoten" des Chiemsee Yacht Club gekommen, dazu noch drei Melges 24, ebenfalls aus den zwei Nationen, zur Bavarian open. Das Wetter war ungemütlich und hielt wahrscheinlich manche Teilnehmer ab,. Doch der Wind war gut, so dass Wettfahrtleiter Hans Vogt senior mit seinem Team die vorgesehenen acht Wettfahrten starten konnte. Jedes Team konnte damit sein schlechtestes Ergebnis streichen.

Lokalmatador Hans Jürgen Koch mit seinen Vorschotleuten Johannes Koch, Magdalena Koch, Thomas Frank setzte sich mit einer gleichmäßigen Serie mit zwei Siegen, drei zweiten, und zwei dritten Plätzen durch, einen achten Platz konnte er streichen. Er verwies Jakob Janich vom SV Wörthsee mit Gerald Metz, Martin Wulff, Florian Lippmann auf den zweiten Gesamtplatz, der segelte zweimal als Erster, dreimal als Zweiter und je einmal als Vierter und Sechster über die Ziellinie, einen Frühstart konnte er streichen. Drei Wettfahrtsiege hatte sogar Wolfgang Böttger vom Chiemsee Yacht Club mit seinem Vorschotern Georg Kartini, Claudia Kartini, Alexander Saemmer vom Chiemsee YC auf dem Konto. Dazu zwei vierte, einen fünften und einen sechsten Platz. Noch in die Preisränge als Gesamtvierte segelte seine Clubkameradin Anna Ihrenberger mit Florian Ihrenberger Bernhard Tripp, Ines Dangl.

Dr. Micheal Schineis vom österreichischen Union-Yacht-Club Wolfgangsee gewann mit den Vorschotern Simone Höllermann, Peter Hollender, Hannes Brochier, Dr. Julia Harter überlegen mit sechs Siegen und einem dritten Platz die Bavarian open der Melges 24. Im letzten Rennen brauchte er gar nicht mehr anzutreten, diese Wettfahrt wurde sein Streichergebnis.

Gerhard Niessen

Omega-Cup
Internationale Beteiligung beim 45. Omega Cup im CYC.

Der Chiemsee ist ein Segelrevier, in dem Karl Haist vom Bayerischen Yacht Club Starnberg kaum zu schlagen ist. Er hatte den Pokal schon sechsmal gewonnen. Im Vorjahr segelte er hinter dem Ukrainer Igor Jushko auf den zweiten Gesamtplatz. Heuer war er schon wieder, nun zum siebten Mal, Erster, er dominierte erneut mit seinen Vorschotleuten Martin Zeileis und Frau Irene Haist.

Von den gesegelten sieben Wettfahrten gewann er vier, wurde zweimal Zweiter und musste zum letzten Rennen gar nicht mehr antreten. Der Gesamtsieg beim Omega Cup für Solings beim Chiemsee Yacht 2016 war ihm nicht zu nehmen.

Der 44. Omega Cup des Chiemsee Yacht Clubs war wieder stark besetzt. Zwölf Teilnehmer aus sechs Nationen traten an, nämlich aus Deutschland, Kanada, USA, Italien, Ungarn und den Niederlanden. Der Wind war gut, sodass der umsichtige Wettfahrtleiter Hans Vogt senior am ersten Wettfahrttag fünf Wettfahrten hintereinander segeln ließ. Nach drei Siegen und zwei zweiten Plätzen führte Karl Haist mit seiner Mannschaft vor den Kanadiern Peter Hall/Wiliam Hall/Steve Lacey. Die einheimische Mannschaft vom Chiemsee YC, Roman Koch/Bernd von Hoermann/Valentin Koch schlug sich hervorragend und lag nach dem ersten Tag an dritter Stelle, vor dem US-Amerikaner Charlos Kamps und Michel Dietzel vom Bayerischen YC Starnberg.

Am zweiten Wettfahrttag war der Wind noch besser und erreichte vier Beaufort. Nach einem weiteren Sieg stand Karl Haist als Gesamtsieger fest und trat nicht mehr an. Auch die Kanadier mit Steuermann Peter Hall ließen sich mit einem ersten und zweiten Platz nicht mehr von Gesamtplatz zwei verdrängen. Ebenso Roman Koch, der in den beiden letzten Wettfahrten auf Platz sieben und Platz vier segelte, und der einen zehnten Rang als schlechtestes streichen konnte, blieb auf dem dritten Gesamtplatz. Michel Dietzel/Anna Dietzel/Hannes Ramoser vom Bayerischen YC überholten als Gesamtvierte die US-Amerikaner Charles Kamps/Jeremy McMahon/Scot Stroud.

Gerhard Niessen

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Foto Niessen.

71 Senioren-Lasersegler bis zu 80 Jahren trotzten Wind und Wellen

(ni) Hervorragend mit 81 gemeldeten Teilnehmern in zehn Klassen, vier bei den "Masters" Standard und sechs bei den „Masters" Radial war die Deutsche Seniorenmeisterschaft am Chiemsee beim Chiemsee Yacht Club hervorragend besetzt. Nicht nur aus ganz Deutschland kamen die Teilnehmer, sondern auch aus Österreich, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, und aus Frankreich. Startberechtigt waren „Appentrice" im Alter von 35 bis 44 Jahren, „Master", im Alter von 45 bis 54 Jahren, „Grand Master" von 55 bis 64 Jahren , sowie Great Grand Masters von 65 bis 74 Jahren, dazu kamen noch die Legends im Alter ab 75 Jahren. Leider reisten von den 81 gemeldeten nur 71 an, darunter sieben Damen, die in einer Klasse zusammengefasst wurden.

Sieben Wettfahrten waren vorgesehen. Wie heuer schon so oft, kam am ersten Tag kein segelbarer Wind auf, die Teilnehmer mussten warten. Doch am Nachmittag des zweiten Tages setzte sich Ostwind von zwei bis drei Beaufort durch. Diesen Wind nutzte Wettfahrtleiter Hans Vogt senior mit seinem Team konsequent aus und ließ vier Wettfahrten hintereinander segeln. Mit vier Wettfahrten war die Meisterschaft gerettet. Doch es sollte noch besser kommen. Denn auch am dritten Tag herrschte guter Segelwind, der bis vier Beaufort erreichte, die Wettfahrtleitung ließ nochmals drei Wettfahrten segeln, damit konnte jeder Segler sein schlechtestes Ergebnis streichen. Hut ab vor den Seglern, die vereinzelt bereits 80 Jahre alt waren und bei diesen harten Bedingungen klaglos durchhielten.

Bei den Laser Radial war die Klasse Great Grand Master Männer mit 12 Booten am stärksten besetzt. Es gewann Wolf-Peter Niessen vom YC Langenargen/Bodensee, vor Jacquet Perret, CVN/SUI und Dietrich Schilling, Berliner SV. Bei den Damen setzte sich Alexandra Weihrauch vor Claudine Tatibot, CNS/FRA durch . Bettina le Maire vom Seebrucker Regattaverein wurde als Dritte beste Einheimische. Die Laser Standard brachten bei den Master Männer und den Grand Master Männer je 17 Boote an den Start. Bei den Grand Master siegte der Schweizer Mauris Lentini, vor Kim Tan aus den Niederlanden. Sehr starke Leistungen zeigten hier die Einheimischen. Thomas Deimling vom SR Simssse gelang der Sprung auf das „Treppchen", er wurde Dritter, Andreas Thieme vom Chiemsee Yacht Club wurde Fünfter. Bei den 17 Master Männer wurde Roger Schulz, der Ranglistenerste Laser Master gesamt vom SK Bayer-Uerdingen, ungeschlagen Erster. Er segelte sechsmal auf Platz eins und musste sogar einen zweiten Platz streichen. Zweiter wurde der Hamburger Ralf Merten vor Thomas Büttner aus Niedersachsen.

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